Dienstag, 23. Dezember 2008

posadas - salta

wieder in argentinien, suchten wir sofort das billigste hostel und erkundeten dann das stadtzentrum. posadas hat sich als partystadt herausgestellt, die bis zu spaeter stunde voll und sehr lebendig war, was uns aber auch nicht davon abhalten konnte, lediglich eine nacht zu bleiben.
am naechsten morgen hoerten und sahen wir uns noch ein konzert von indígenas auf der strasse an und machten uns dann schliesslich mit dem bus nach resistencia auf, von wo aus wir den nachtbus nach salta nahmen. nach etwa 17 stunden kamen wir morgens kurz nach 6 uhr hier an und gingen sogleich ins hostel schlafen.
am mittag nahmen wir das seilbaehnli auf den cerro san bernardo. von oben genossen wir die herrliche aussicht auf salta und das lerma-tal, assen ein eis und spazierten ein bisschen herum. um zu sparen liefen wir dann den huegel wieder runter.
am folgenden tag merkten wir, dass schon bald weihnachten und somit zeit fuer ein geschenk ist. da wir uns ja sonst wenig goennen, packten wir die gelegenheit beim schopf und buchten je einen bungee-sprung von einer bruecke. da es erst um 3 uhr losging, hatten wir noch genuegend zeit uns im hostel pizzen zu backen. dann kam auch schon der privatchauffeur mit einem oldtimer vorgefahren und fuhr uns gut 1.5 stunden zum suedlich von salta gelegenen see, ueber welchen "unsere" bruecke fuehrte.
so sprang also zuerst vera, dann andrea und zuletzt jan. alle tauchten bis zum bauchnabel ins wasser ein und wurden dann bis zum boot hinuntergelassen, von welchem wir wieder an land gebracht wurden.


wieder im hostel tranken wir noch einen mate und begleiteten jan schliesslich an die bushaltestelle. sein flug geht am 24. nach deutschland zurueck und deshalb musste er sich bereits gestern auf den langen weg nach buenos aires machen.

asunción - encarnación

an unserem dritten tag in asunción blieben wir hauptsaechlich in der pension, da jan mit einem tag verspaetung in paraguay eintreffen sollte. er kam schliesslich so gegen mittag an und wir luden ihn zunaechst auf eine wassermelone ein, da es sowieso zu heiss gewesen waere, um was zu unternehmen.
abgesehen davon bietet die paraguayische hauptstadt nicht das gewohnte touristenprogramm anderer grossstaedte. backpacker verirren sich deshalb eher selten hierher. am nachmittag liefen wir noch zum hafen, da wir die hoffnung auf ein passagierschiff den fluss hinauf noch nicht aufgegeben hatten. leider klappte dies aber nicht. deshalb verbrachten wir den rest des tages mit karten spielen und dem verzehren von den fuer paraguay typischen chipas.
am naechsten morgen verschliefen wir die uns unbekannte check-out time und legten uns waehrend dem fruehstueck mit dem oma des hauses an, die uns fuer den angefangenen tag noch geld abnehmen wollte.


am fruehen nachmittag nahmen wir schliesslich den bus ins sued-westlich gelegene grenzstaedtchen encarnación, wo wir am abend ankamen und sofort ein billiges hotel fanden. nach einem einfachen supermarkt-znacht legten wir uns auch schon bald ins muffige bett.
am naechsten tag war unser ziel, wieder in argentinien einzureisen, was sich jedoch als schwieriger herausstellte als gedacht. die fahrt ueber die relativ kurze bruecke war anstrengend, da der bus vollgestopft war, sich der verkehr staute und es fuer alle zu heiss war. waehrend dem anstehen an der ausreisestelle wurden wir aber immerhin zeugen eines schmuggelhandels. irgendwann im verlaufe des nachmittages kamen wir aber doch noch in posadas an.

Dienstag, 16. Dezember 2008

foz do iguaçu - puerto iguazú - ciudad del este - asunción


so kamen wir also mittags todmuede in foz do iguaçu an. mit unseren frisch angeeigneten portugiesischkenntnissen fragten wir uns durch und gelangten schliesslich zu regionalbusterminal. dort liessen wir das gepaeck in lockers zurueck und mussten wiederum lange auf den bus warten. das alleine ginge ja noch. doch es waren ueber 30 grad, wir hatten seit dem vorabend nichts mehr gegessen und getrunken und wir hatten kein geld mehr. neues abheben stand ausser frage, da wir nicht noch mal gebuehren bezahlen wollten.



trotzdem kamen wir frisch und munter (naja...) im nationalpark iguaçu an. wir liefen die wege entlang um die faelle von allen seiten bestaunen zu koennen. nach ein paar stunden sassen wir auch schon wieder im bus zurueck nach foz, wo wir die restlichen reales in wasser investierten. dann gings direkt weiter nach puerto iguazú.



wir fanden ein cooles, guenstiges hostel und mit den uebriggebliebenen reales und argentinischen pesos konnten wir endlich unseren hunger und durst stillen.
nach einer erholsamen nacht machten wir uns auf um erneut geld abzuheben, damit wir auch die argentinische seite der faelle noch bestaunen konnten. doch es war sonntag, die bank hatte geschlossen und die automaten wollten aufgrund einer komischen limite nur wenig geld ausspucken. das mussten wir dann halt akzeptieren.



wir gingen also in den park auf argentinischer seite, von wo aus man viel mehr details sehen kann. zwar ist der eintritt nicht ganz billig, aber es lohnte sich auf jeden fall.
am naechsten tag wollten wir nach paraguay weiterreisen. wir nahmen den bus und wunderten uns, dass dies anscheinend nur ueber brasilien moeglich ist. den austrittsstempel von argentinien zu bekommen war noch relativ einfach, da es ein paraguayischer bus war. fuer den einreisestempel von paraguay mussten wir dann in ciudad del este den bus anhalten und zurueck zur einreisestelle laufen. anschliessend fuhren wir im taxi mit einem peruanischen paar zum busterminal, von wo aus wir den bus nach asunción nehmen wollten. am terminal angekommen, liefen wir beinahe einem raeuber in die haende. aber dank der hilfe der peruaner schafften wir es doch noch heil in die hauptstadt.
wir kamen dort am abend an. bald einmal sprach uns ein argentinier an und meinte, dass es fuer 2 frauen hier um diese zeit zu gefaehrlich sei. er bot uns an zusammen ein taxi zu nehmen und erklaerte uns, wo die (un-)sicheren quartiere der stadt sind. endlich in der pension angekommen, fuehlten wir uns sicherer.


heute sollte jan noch aus santa cruz in bolivien eintreffen und mit uns ein paar tage verbringen...

porto alegre - lajeado - encantado

nach einer super nacht in einem bequemen bus, kamen wir gegen halb zehn uhr morgens in porto alegre an. nachdem wir erst einmal nicht viel verstanden haben, machte sich vera trotzdem auf, die einzelnen busgesellschaften abzuklappern. unser plan war naemlich am selben abend wieder ueber nacht nach foz do iguaçu zu fahren. waehrend andrea das gepaeck bewachte, kamen ploetzlich zwei brasilianer daher zu laufen, von denen wir den einen schon in la paloma kennengelernt hatten. wir standen damals an der strasse und warteten auf eine mitfahrgelegenheit, als er zufaelligerweise vorbeikam und uns etwas unterhielt. zusammen mit 7 kollegen bildet er eine capoeira-gruppe, welche grad 7 monate durch suedamerika gereist ist und shows aufgefuehrt hat.

wir staunten nicht schlecht, als wir ihn etwa 1000 km von la paloma entfernt morgens um 10 uhr wieder trafen. es stellte sich heraus, dass sie von porto alegre sind und sich gerade auf den weg nach encantado machen wollten, wo sie sich mit weiteren mitgliedern der gruppe treffen wollten um weitere praesentationen zu halten. da encantado auf unserem weg nach foz do iguaçu liegt, schlugen sie uns vor mitzukommen, was wir dann auch ganz spontan machten.
schon 4 stunden spaeter kamen wir also bei ihren kollegen an. den nachmittag verbrachten wir mehrheitlich im auto, in welchem sie uns herum fuhren und ein paar fuer die stadt wichtige orte zeigten. wir lernten auch diverse bekannte kennen und genossen vom strand des flusses die saftig gruenen waelder und huegel der umgebung.

am fruehen abend luden wir sie auf typisch brasilianischen fast-food ein, spaeter kochten sie uns dafuer ein maenner-menu (schnell, einfach, naehrreich, guenstig). den abend liessen wir ausklingen, in dem sie uns die fuer capoeira typischen instrumente vorfuehrten und sangen.
am naechsten morgen fuhren wir in ein zentrum, in welchem sie kindern capoeira beibringen. wir schauten ihnen dabei zu und assen anschliessend noch mit all den kindern, lehrern und leitern zu mittag.

dann wars auch schon zeit zu gehen. sie begleiteten uns zu busbahnhof, wo wir feststellten, dass wir den bus nach lajeado soeben verpasst hatten. wir nahmen also einen spaeteren, was aber dazu fuehrte, dass wir in lajeado 4 stunden warten mussten um wiederum einen anderen nachtbus als geplant nach foz do iguaçu zu nehmen. dieser war jedoch sehr, sehr einfach und deshalb nicht gerade optimal um zu schlafen.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

punta del este - la paloma

wir nahmen also den bus von montevideo nach punta del este, dem strandort nummer eins in uruguay. als wir ankamen, war der ort recht ueberlaufen mit touristen, ueberwiegend reichen argentiniern. wir unternahmen im wesentlichen nur einen kurzen spaziergang durch die haupstrasse und strandeten schliesslich vor einem supermarkt, da uns der ort ansonsten nicht sonderlich gut gefiehl.
nach einer kurzen mittagspause planten wir eigentlich, mit dem bus ins surferparadies la paloma weiterzufahren. bloederweise fuhr der naechste und einzige bus in dieses kleine oertchen erst 3 stunden spaeter. wir beschlossen also besser zu hitch-hiken. dank 5 hilfsbereiten argentiniern und uruguayern gelangten wir in normalen autos, einem alten lastwagen und auf ladeflaechen von pick-ups ziemlich schnell ans ziel.
wir bezogen quartier in der jugi mit outdoor-kueche, mitten in einem wald gelegen.
am naechsten tag entschieden wir spontan unsere zeit am strand unter strahlend blauem himmel und der brennenden sonne zu verbringen. wir genossen es, doch unsere haut wohl eher nicht...
nach der zweiten nacht im hostel, in welchem wir fast die einzigen gaeste waren, standen wir erneut mit ausgestreckten daumen gut 2 stunden in der mittagssonne an die strasse. unsere hoffnung, dass uns jemand ins abgelegene punta del diablo mitnehmen wuerde wurde leider nicht erfuellt. wir hielten schliesslich den direktbus zurueck nach montevideo an, obwohl keine bushaltestelle vorhanden war. dem wenig erfreuten busfahrer begegneten wir mit einem laecheln und schon durften wir einsteigen.
wir waren also erneut 2 naechte bei kitty und nehmen in wenigen stunden den nachtbus ins brasilianische porto alegre.

Freitag, 5. Dezember 2008

colonia del sacramento - montevideo

nach einer kurzen nacht mussten wir viel zu frueh wieder aufstehen und uns von den angestellten in den hostels verabschieden. nach langer zeit durften wir wieder einmal mit dem gesamten gepaeck auf dem ruecken durch buenos aires zum faehrterminal marschieren. nachdem wir uns im supermodernen gebaeude mehr oder weniger zurechtgefunden hatten, war auch schon boarding-time. unsere faehre, die mit allem noetigen ausgestattet war, brauchte fuer die streckte knappe 3 stunden.


die zeit vertrieben wir uns mit matetrinken mit einem porteño und dem geniessen der aussicht auf die skyline von buenos aires.
in colonia angekommen, begann es bald einmal sehr stark zu regnen. obwohl der regen so wolkenbruchartig kam, reichte uns die zeit noch, um die wichtigsten sehenswuerdigkeiten des staedtchens zu besichtigen.

weil der ort nass bedeutend weniger attraktiv ist, nahmen wir den naechsten bus in die haupstadt. in montevideo verliefen wir uns zuerst und erfuhren dann, dass die gesuchte strasse knapp 10 kilometer entfernt liegt. mit dem bus und der hilfe von freundlichen montevideanos kamen wir schliesslich bei unserer freundlichen gastgeberin kitty an. sie ist die verwandte von einer freundin von vera, ist uruguaya und stellt uns waehrend unserer zeit in montevideo ihr zuhause zur verfuegung. wir wurden nicht nur von kitty sehr herzlich aufgenommen, sondern auch veras freundin aus der schweiz hatte uns ein geschenk hinterlassen. zu unserer ueberraschung fanden wir uns mitten in montevideo vor ricola, schwiizerschoggi, berner lebkuchen, heidi-servietten, etc wieder.
in montevideo sind wir nun seit 4 tagen. in dieser zeit unternahmen wir verschiedene spaziergaenge durch die stadt und dem strand entlang, bewunderten die kuenste der surfer, gingen auswaerts essen, wurden herumgefahren und man hat uns die gesamte geschichte und alles wichtige ueber uruguay erzaehlt.

heute haben wir sogar eine stadtfuehrung mit einer sehr lieben und lustigen chauffeuse erleben duerfen. wir sahen saemtliche regierungsgebaeude, gaerten, shopping malls, maerkte, restaurants von innen, den hafen und diverse sonstige sehenswuerdigkeiten der ciudad vieja.


die restliche zeit zuhause verbringen wir natuerlich mit dem schluerfen von ganz viel mate...
morgen gehts der ostkueste entlang weiter nach punta del este, la paloma und punta del diablo.

Sonntag, 30. November 2008

buenos aires


so, jetzt haben wir gerade unsere letzte woche hier in buenos aires genossen. in gegensatz zu den ersten drei wochen hier, haben wir diese tage mehrheitlich getrennt verbracht. mit anderen reisenden aus den hostels oder einheimischen haben wir weitere teile der stadt angesehen, gingen eis essen oder unterhielten uns einfach. so ging andrea zum beispiel mit einer zimmergenossin in ein tangolokal. das zweite mal, als sie hingehen wollte, konnte sie sogar vera zu ein paar tango- und salsastunden ueberzeugen! dies gab uns einen guten einblick in die hier so praesente tangokultur! und da die argentinos nicht so eingefleischte salsataenzer sind, haben wir uns in diesem tanzstil von echten cubanos unterrichten lassen.

zusaetzlich haben wir an einem tag den friedhof von recoleta besichtigt, wo neben anderen auch eva perón's (evita) grabmal zu finden ist.

zudem war heute unser (andrea: leider!) letzter arbeitstag im hostel. auch unser letzter abend in dieser genialen stadt steht kurz bevor!
gerade haben wir uns noch das faehre-ticket fuer die morgige weiterreise nach colonia del sacramento in uruguay gekauft.

Samstag, 22. November 2008

buenos aires


noch immer sind wir in buenos aires. unsere tage fuellen wir mit der arbeit am morgen in unseren hostels, wo wir uns bereits ziemlich gut eingelebt und mit den leuten vertraut gemacht haben. nachmittags erkunden wir meist das microcentro oder unternehmen kleinere spaziergaenge durch die angrenzenden barrios der stadt.
so waren wir an einem tag zum beispiel am antiquitaetenmarkt in san telmo.
sonst sitzen wir oft in parks an der sonne oder kochen uns im hostel etwas. mehrere male haben wir schon versucht, das fuer argentinien typische dulce de leche herzustellen! mit maessigem erfolg! :)



an einem anderen tag besuchten wir den bekannten caminito im etwas gefaehrlichen la boca. es war eine ziemlich farbige und schoene gegend, jedoch sehr touristisch!
nun schauen wir mal, was die kommenden tage hier in der hauptstadt noch bringen und schauen uns weiterhin die tangoshows an, hoeren den strassenmusikern und sonstigen ueberlebenskuenstler zu, welche meistens abends ploetzlich auftauchen.

Mittwoch, 12. November 2008

buenos aires

urspruenglich lautete unser plan, nach mar del plata zu reisen und dort unsere aelteren argentinischen bekannten zu besuchen. doch das geld reichte nicht, weshalb wir uns spontan entschieden, direkt nach buenos aires zu reisen. ueberhaupt versuchen wir uns das planen abzugewoehnen. mittlerweile gelingt uns dies immer haeufiger.
so fuhren wir also 18 stunden durch die nacht und kamen am mittag an. die ersten zwei naechte verbrachten wir in einem wunderschoenen hostel mit riesiger dachterrasse, von wo aus man weite teile der stadt ueberblicken konnte. am tag besichtigten wir das zentrum, die lauen sommernaechte liessen wir mit einem mate auf der terrasse ausklingen.
zu unserer ueberraschung fanden wir innerhalb eines tages einen couchsurfer, der eine stunde ausserhalb des microcentros lebt. er war sofort bereit, uns fuer zwei naechte aufzunehmen. er bekochte uns und gewaehrte uns einblicke in die argentinische lebensart.

am zweiten tag fuhren wir nach tigre, wo gerade ein grosser handwerksmarkt im gange war. den nachmittag verbrachten wir am flussufer und diskutierten stundenlang ueber unsere studienplaene. am abend laeuteten wir dann andreas geburtstag mit je einem halben kilo glacé ein...

am folgenden tag kehrten wir nach downtown zurueck, um jan abzuholen, der direkt von puerto madryn kam. da sein bus drei stunden verspaetung hatte, lernten wir waehrend dem warten jede menge unterhaltsamer leute kennen. einer davon sang sogar aus voller kehle ein geburtstagslied, was uns unfreiwillig in den mittelpunkt stellte.
nach dem eindunkeln nahmen wir die metro nach san telmo, wo wir uns zunaechst ein eis goennten und anschliessend auf einer belebten plaza den tangotaenzern zuschauten und den sonntag ausklingen liessen.
seit montag arbeiten wir beide fuer drei wochen in verschiedenen hostels mittem im zentrum von buenos aires. waehrend knapp 4 stunden bereiten wir fruehsteuck vor und spuelen das geschirr. vor dem mittag, nach getaner arbeit, erkunden wir den ganzen restlichen tag die verschiedenen barrios. als lohn fuer diesen kleinen job uebernachten wir gratis und geniessen die gleichen annehmlichkeiten wir alle anderen gaeste.
bis donnerstag wird jan noch bei uns weilen, mit uns das touristenprogramm absolvieren, kochen und faulenzen.

Dienstag, 4. November 2008

río gallegos - comodoro rivadavia - puerto madryn - península valdés

als wir in río gallegos angekommen sind und ein hostel gefunden hatten, machten wir noch bekanntschaft mit unseren 3 zimmergenossen aus israel un nordargentinien. kurz darauf gingen wir aber schon zu bett. am naechsten tag versuchten wir auszuschlafen und machten uns dann auf einkaufstour. wir kochten uns zur abwechslung mal selbst ein menu, was tatsaechlich super schmeckte! am spaeten nachmittag besuchten wir sogar ein etwas ausgefallenes gratis-museum. etwa um 20:00 nahmen wir den nachtbus nach comodoro rivadavia. das ganze dauerte ungefaehr 11 stunden.
nachdem wir die haltestelle beinahe verschlafen haetten, konnten wir uns im halbschlaf dennoch dazu ueberwinden, die laut lonely planet "haesslichste kathedrale der welt" zu besichtigen.
weils ausser dieser sehenswuerdigkeit wirklich nichts zu tun gibt in dieser stadt, reisten wir waehrend 7 stunden weiter in den norden nach puerto madryn, wo wir am fruehen abend ankamen. wir begaben uns auf die suche nach dem gemaess fuehrer billigsten hostel, welches aber mittlerweile schon doppelt so teuer ist. hier blieben wir fuer 2 naechte und buchten gleich noch eine tagesexkursion auf die península valdés. dort gibts neben walen auch seeloewen, seeelefanten, pinguine, maras und vieles mehr aus der naehe zu sehen. das sommerliche wetter versuesste unseren bootstrip zusaetzlich. ab jetzt koennen wir die warmen kleider wohl fuer laengere zeit im rucksack verstauen.

Freitag, 31. Oktober 2008

puerto natales - el calafate - perito moreno - el chaltén


wieder zurueck in puerto natales, haben wir uns zusammen mit jan auf die jugi-suche gemacht. gefunden haben wir eine der besten unterkuenfte unserer reise, sehr einfach, aber mit allem was man braucht. nach drei naechten im auto sahen wir in jedem bett ein himmelbett.
am naechsten morgen verabschiedeten wir uns von jan und stellten uns mit ausgestrecktem daumen an die strasse. schon nach kurzer zeit nahmen uns zwei chilenen bis zur grenze nach argentinien mit und versorgten uns mit guetzli. dort angekommen warteten wir 2 stunden, bis uns schliesslich ein spanisches paar ins 3.5 stunden entfernte el calafate mitnahm. nach einem stadtrundgang sprach uns ein argentinier an und drehte uns sein hostel an. alles war soweit in ordnung, bis wir am naechsten morgen eine unschoene ueberraschung auffanden. der besitzer lag stockbesoffen, halb tot, nur mit unterwaesche bekleidet, mit ausscheidungen verschmiert auf dem eiskalten boden der schmutzigen dusche und schlief. nach mehreren weckversuchen stand er auf, torkelte in die kueche und setzte sich in den ofen. langsam bekamen wir angst und weckten deshalb drei amerikaner, die uns helfen sollten. ploetzlich war er verschwunden. wir fanden ihn wenig spaeter auf andreas bett wieder... irgendwie schafften wir es aber dennoch, das hostel zu verlassen.
nun wollten wir zum perito moreno. nach einer stunde warten, nahmen uns drei aeltere argentinier/innen mit. den ganzen tag verbrachten wir mit ihnen, sie luden uns sogar noch ein. eigentlich lachten alle die ganze zeit. der gletscher war sehr eindruecklich! wir erlebten sogar kleinere gletscher-abbrueche, die donnernd in den lago argentino stuerzten. nach ein paar genialen stunden, wieder in el calafate, suchten wir uns ein neues hostel.

gestern dann machten wir uns auf ins 180 km entfernte el chaltén. wieder hatten wir extrem glueck und wurden von 2 jungen argentinierinnen aufgegabelt. nach interessanten stunden im auto - die fahrerin wusste ueber alles bescheid - strandeten wir im ziemlich abgelegenen dorf el chaltén, welches gerade am fusse des fitz roy liegt. allerdings hatten wir kein wetterglueck und der blick auf die berge blieb uns mehrheitlich verwehrt. man kann nicht immer glueck haben... da es heute morgen regnete und man ausser wandern dort hinten nicht viel machen kann, sahen wir uns gezwungen, denselben weg zurueckzufahren. diesmal warteten wir lediglich eine halbe stunde, bis uns 2 argentinier und ein deutscher mitnahmen.
um nicht wieder am gleichen ort schlafen zu muessen, setzten wir uns gleich in den bus nach río gallegos. entgegen unseren plaenen sind wir jetzt halt wieder im sueden, aber immerhin an der kueste und an der hauptverkehrsachse richtung norden.

Dienstag, 28. Oktober 2008