Mittwoch, 13. Mai 2009

tamarindo - alajuela - heimwärts

an meinem ersten ganzen tag klapperte ich den strand und das dorf tamarindo ab. die ganze restliche zeit verbrachte ich faulenzend und lesend am strand, bevor ich frueh ins bett ging. auch mein zweiter tag gestaltete sich wenig anders. ich hatte ueberhaupt keine lust mehr, noch irgendeine tour zu machen, weshalb ich zunaechst zwischen hostel und supermarkt pendelte und am nachmittag wieder an den strand ging. zum glueck hat es in tamarindo seit der wirtschaftskrise (angeblich) spuerbar weniger touristen, weshalb ich problemlos ein schoenes plaetzchen am meer fand...

am abend dann merkte ich, dass mein kopf ungewohnt zu brummen begann, was ich anfaenglich auf eine zu geringe fluessigkeitszufuhr zurueckzufuehren glaubte. eine schlechte nacht folgte. doch auch am naechsten morgen, nachdem ich literweise wasser getrunken hatte, wars nicht besser. hinzu kamen bauchschmerzen und eine erkaeltung, sodass ich mich den ganzen dritten tag nicht wirklich aus dem bett bewegte und trotz der hitze versuchte, einbisschen schlaf nachzuholen.
nach meiner vierten nacht fuehlte ich mich nicht mehr ganz so schlecht und nahm deswegen den bus um 7 uhr richtung san josé. in santa cruz musste ich umsteigen und fuhr dann ueber filadelfia und liberia zurueck ins hochland. nach 7 stunden kam ich dann beim internationalen flughafen in alajuela an, wo ich noch einen bus in die eigentliche stadt zu meiner letzten unterkunft nahm.

hier hab ich nun die letzten zwei naechte verbracht und mich soweit gut erholt. die tage fuellte ich mit schlafen, tv, kochen und dem zusammensuchen der letzten mitbringsel...
gestern abend ist dann auch andrea von santa cruz hierhin gereist.
heute morgen haben wir dann versucht, all unser zeug in die rucksaecke zu zwaengen, nachdem wir die definitiv letzten esswaren fuer daheim eingekauft hatten. es ist nun halb zwei am nachmittag und in einer halben stunde gehen wir an den flughafen... :)

Freitag, 8. Mai 2009

santa elena / monteverde - alajuela - tortuguero - san josé - playa sámara - tamarindo

am morgen also gings mit anni und ihrem bekannten justin los. wir wurden abgeholt und zuerst ins ¨office¨ gefahren. dort luden wir unseren fuehrer auf und dann gings gleich los in die farm des alten francisco. er gehoert wie 41 andere kaffeebauern einer kooperative an, die ¨oekokaffee¨ mit dem label des fairen handels produziert. seine farm sah jedoch gar nicht aus wie eine typische plantage. kaffeepflanzen standen irgendwo zwischen gemuesebeeten und fruchtbaeumen verstreut und das ganze gelaende war dazu sehr huegelig, was die ernte zusaetzlich erschwert und den preis in die hoehe treibt.

der alte erklaerte uns in seinem unverstaendlichen spanisch, wie der kaffee angebaut wurde und der fuehrer uebersetzte in deutlicheres spanisch und englisch. nachdem wir uns die ganze plantage angesehen hatten, gings weiter zu einer kleinen roesterei, die etwas heruntergekommen und altmodisch aussah. man erklaerte uns, wie die eigentliche bohne vom fruchtfleisch getrennt und anschliessend so zubereitet wird, dass sie in den laeden verkauft werden koennen. zum schluss gings zurueck ins ¨office¨, wo wir noch verschiedene sorten degustieren durften und lernten, was guten von schlechtem kaffee unterscheidet.
am naechsten morgen nahmen mich anni und justin in ihrem mietauto mit nach alajuela. ihnen blieb nur noch ein tag und den wollten sie deshalb moeglichst nahe am flughafen verbringen. zufaelligerweise gibst dort grad auch eine bruecke, von welcher man sich an einem bungeeseil 80m in die tiefe stuerzen kann. das durften wir uns natuerlich nicht entgehen lassen...

auf der fahrt nach alajuela allerdings war justin einen moment unaufmerksam, weshalb wir trotz seiner vollbremse dem vordermann ins heck rauschten. zum glueck war der schaden am auto des einheimischen minimal und er gab sich nach unzaehligen telefonaten mit seinem vater schliesslich mit ein paar noetchen zufrieden. etwas geschockt kamen wir aber dennoch heil bei unserem hostel an.
nach dieser nacht in alajuela ging ich am naechsten morgen alleine nach san josé, wo ich auch bald einen bus nach cariari hatte. von dort musste ich zuerst in einem minibus durch ein meer aus bananenplantagen und rinderherden zur privaten farm la pavona fahren. dort gabs dann kleine boote zum dorf tortuguero.

dieses kaff liegt an der noerdlichen karibikkueste und ist vorallem fuer den nahem nationalpark und die am angrenzenden strand nistenden schildkroeten bekannt. auf dem boot lernte ich eine schweizerin und eine australierin kennen, mit denen ich mir dann in tortuguero eine unterkunft suchte. gleich darauf entschlossen wir uns noch zu einem gefuehrten nachtspaziergang, wo man manchmal schildkroeten beim eier ablegen beobachten kann. leider kamen wir jeweils zu spaet und sahen nur noch die spuren im sand...
am folgenden morgen gings in einem ruderboot in den nationalpark. dieser wird haeufig auch als ¨miniamazonas¨ costa ricas bezeichnet, da er im wesentlichen ein netz aus kanaelen in einem dichten regenwald darstellt.

im ruderboot sind wir dann in diese vorgestossen und haben dabei affen, kaimane, unzaehlige voegel, spinnen, froesche und sonstige tiere gesehen. den rest des tages entspannte ich in der haengematte, bevor es nach der zweiten nacht ueber la pavona und cariari zurueck nach san josé ging.
ziemlich spontan entschied ich am morgen darauf, nun noch etwas sonne zu tanken und deswegen an einen strand zu fahren. aus dem ganzen angebot entschied ich mich fuer die playa sámara, die an der zentralen westkueste der halbinsel nicoya liegt. gegen mittag nahm ich den bus in der haupstadt und kam dann 5 stunden spaeter am strand an. nach laengerem herumfragen war ich mir dann sicher, die guenstigste unterkunft gefunden zu haben. dort quartierte ich mich dann fuer 2 naechte ein. anfaenglich glaubte ich, das zimmer fuer mich alleine zu haben, doch am abend bemerkte ich, dass da noch ungefaehr 100 muecken und kaefer wohnhaft waren...
an meinem einzigen ganzen tag in sámara ging ich schon fruehmorgens an den strand. ich las, ass und spazierte, bevor ich frueh ins bett kippte.
nun bin ich heute morgen von sámara weg. bis zum schluss war ich mir nicht sicher, wohin ich eigentlich wollte. saemtliche nationalpaerke auf der halbinsel, die mich noch interessiert haetten, sind entweder ohne mietauto kaum zugaenglich oder waehrend der regenzeit nicht empfehlenswert. so hab ich ein ausschlussverfahren mit den kriterien ¨erreichbarkeit¨ und ¨preiswerte unterkuenfte¨ begonnen und mich schliesslich fuer die viel kritisierte playa tamarindo entschieden...
ich nahm also den bus nach nicoya, wo ich umstieg und nach santa cruz fuhr. dort wechselte ich erneut den bus und so kam ich schliesslich hier an. auf der fahrt hab ich mit 4 israelinnen und einer amerikanerin bekanntschaft gemacht. zusammen haben wir uns dann auf die suche einer guten unterkunft gemacht, die wir auch bald einmal fanden.
hier werde ich nun mindestens 2 naechte bleiben. was dann ist, weiss ich noch nicht...

Dienstag, 28. April 2009

san josé - jacó - quepos - manuel antonio - san josé - santa elena / monteverde

(zuerst einmal: entschuldigt bitte diesen ''fotofreien'' eintrag. wenn ich die kamera an den computer anschliesse, bringt dieser mir neuerdings eine fehlermeldung. diese machte es mir bislang unmoeglich, die bilder korrekt von der kamera zu kopieren, anzuschauen und hochzuladen. dasselbe passiert auch, wenn ich den memorystick anschliesse. ich hoffe aber, das problem noch loesen zu koennen. ansonsten werde ich die bilder in der schweiz nachtraeglich noch liefern (sofern moeglich).)

am folgenden morgen haben wir dann ein taxi genommen. zuerst zu andreas busterminal, dann dorthin wo mein bus fuhr. nach kurzer fahrt durch san josé winkten wir uns ein letztes mal zu, bevor sich unsere wege definitiv trennten.
bald schon hatte ich einen bus nach jacó. die knapp 3-stuendige fahrt fuehrte mich aus der hauptstadt von gut 1100m hinunter an die pazifikkueste. ich wusste zwar, dass jacó und vorallem bei den nordamerikanischen surfern sehr beliebt war, aber ich war dann doch ueberrascht, wieviele souvenir- und surflaeden die einzige groessere strasse saeumten.
mithilfe ein paar einheimischer und touristen gelangte ich nach kurzer suche zu einem akzeptablen hotel, wo ich mich auch gleich fuer zwei naechte einquartierte.
schnell sollte sich zeigen, dass vorallem us-amerikaner und kanadier hier absteigen. ich fand mich naemlich innert kuerze in einer grossen englisch-sprechenden gruppe wieder, wo ich gut aufgenommen wurde. zuerst machten wir einen langen strandspaziergang und ich begriff schnell, warum es so viele surfer hierhin verschlaegt: vom offenen pazifik her kommen regelmaessig riesige wellen auf den strand zu...
nach diesem ausflug zum strand und einer ersten tour durch die kleinstadt liess ich den abend dann mit 4 us-amerikanern, 2 kanadiern und 2 briten in der outdoor-kueche ueber dem pool ausklingen.
am naechsten tag lief ich schon frueh morgens den ganzen strand ab, wobei ich einen einheimischen surflehrer kennenlernte, der mir sein leben zusammenfasste und mich eine gute stunde lang unterhielt. den rest des tages verbrachte ich lesend am strand. als ich so da sass, kam zufaelligerweise der surflehrer wieder vorbei und erzaehlte mir noch vieles von der geschichte costa ricas, als ploetzlich ein gewitter aufzog. innerhalb von 5 minuten regnete es in stroemen und als wir zu einem restaurant rannten, stuerzten neben uns aeste und eine mauer auf den strand. pflotschnass erreichte ich dann mein hotel, wo das halbe zimmer schon unter wasser stand...
nach der zweiten nacht nahm ich am mittag den bus nach quepos. die fahrt dauerte nur knapp ueber eine stunde und ich hatte sofort anschluss ins dorf manuel antonio. diese kleine siedlung liegt nur etwa 5 km vom eingang des gleichnamigen nationalparks entfernt. von jacó aus hatte mir der eine amerikaner schon ein hostel reserviert, welches ich auch problemlos fand. das ganze dorf liegt ein gutes stueck ueber dem meeresspiegel, weshalb man vom hostel aus einen schoenen blick ueber den ozean und die gruenen waelder hatte.
fuer den zweiten tag hatte ich eine 3-stuendige fuehrung in costa ricas meistbesuchten nationalpark gebucht. der fuehrer wusste genau wo er welches tier suchen musste und selbst wenn ich sah, in welche richtung er mit seinem fernrohr schaute, konnte ich es meistens nicht finden, bis ich genau wusste, wo es sass. im verlaufe der tour sahen wir unzaehlige kapuzineraeffchen, faultiere, ''halloween''-krabben, fledermaeuse, bis zu 60cm lange ''iguanas'' und diverse voegel. am nachmittag ging ich dann nochmals in den park zurueck und entspannte an einem der parkeigenen straende.
tags darauf kamen 2 amerikaner und ein brite nach, die ich in jacó kennengelernt hatte. mit ihnen ging ich an meinem letzten ganzen tag in manuel antonio nochmals in den park und wir liefen kreuz und quer ein paar trails durch das kleine schutzgebiet ab.
nach der letzten nacht machte ich mich mit den 2 amerikanern auf. zuerst zurueck nach quepos, von wo aus ich einen bus nach san josé nahm und sie weiter der kueste entlang nach dominical fuhren. sie wollten, dass ich sie begeleite, aber ich hatte keine lust mehr auf ein reines surfer-kaff und hatte geplant, nach einer nacht in der hauptstadt an die karibikkueste nach tortuguero zu gehen. am liebsten haette ich diese strecke ja an einem tag hinter mich gebracht, aber die fahrten haetten zu lange gedauert, weshalb ich gezwungen war, nochmals in san josé zu uebernachten.
nach 4 stunden kam ich also wieder in der hauptstadt an und ging zurueck in das hostel, wo wir schon das letzte mal waren. dort lernte ich am abend dann eine englaenderin kennen, die am naechsten morgen frueh nach monteverde weiterreisen wollte. nach einem kurzen gespraech habe ich mich dann spontan entschlossen, mein ''programm'' umzustellen und sie in das nordwestlich von san josé gelegene dorf zu begleiten.
so hatte ich also eine kurze nacht, bevor wir kurz nach 6 uhr den bus nahmen. die fahrt dauerte gute 4.5 stunden und ging vom hochland zuerst leicht hinunter und am schluss ueber staubige schlaglochpisten, die entlang steil abfallender haenge fuehrten wieder hoch.
monteverde und das nachbardorf santa elena liegen auf etwa 1300m hoehe. bekannt sind die beiden siedlungen vorallem fuer die sie umgebenden nebelwaldreservate, die ich mir denn auch unbedingt ansehen wollte.
wir fanden ein gutes, preiswertes hostel und buchten noch am abend eine nachttour durch eines der reservate. um 17 uhr wurden wir abgeholt und zum ausgangspunkt gefahren. mit taschenlampen ausgeruestet starteten wir dann die 2.5-stuendige gefuehrte wanderung durch den wald. leider erwischten wir laut guide einen pechstag und sahen lediglich ein faultier, diverse insekten, voegel, ein vierbeiniges, affenartiges saeugetier und zwei grosse vogelspinnen, die eine grau, die andere klassisch schwar mit orangen ''knien'' .

obwohl wir also nur wenige tiere zu gesicht bekamen, hatte mir die tour gut gefallen, da es einfach schon schoen war, mitten im wald, fern von strassen und stoerenden lichtquellen all den geraueschen zu lauschen und den nachthimmel anzuschauen!
am folgenden morgen nahm ich mit der englaenderin wieder einen bus um kurz nach 6 uhr. diesmal aber ins monteverde-reservat, wo wir die ersten im park waren und sofort zu einer 3-stuendigen wanderung durch den nebelwald aufbrachen. wegen dem staendigen dauernieselregen wars zwar kalt, aber dafuer waren die baeume umso gruener und schoener!
am mittag reiste meine begleitung dann bereits weiter. doch kurz nachdem sie abgereist war hoerte ich hinter mir jemand meinen namen rufen. eine amerikanerin, die ich in manuel antonio kennengelernt hatte, war zufaelligerweise auch in diesem hostel hier...
zusammen mit ihr habe ich mich fuer morgen zu einer fuehrung durch die kaffeplantagen der naeheren umgebung angemeldet.

Dienstag, 21. April 2009

san josé - la fortuna - volcán arenal - san josé

wie geplant begaben wir uns am morgen danach zum busterminal, wo die busse nach la fortuna fuhren. gegen mittag fuhren wir ab, 5 stunden richtung norden durch bergige landschaften und kleine doerfchen.

in la fortuna liessen wir uns noch an der bushaltestelle eine guenstige unterkunft aufschwatzen. der besitzer wollte uns auch sogleich eine tour zum aktiven vulkan arenal verkaufen, aber wir entschieden uns, zuerst einmal einen tag auszuspannen und noch nichts zu buchen. so erkundeten wir das kleine dorf und die verschiedenen souvenirlaeden. am abend ueberredete uns der besitzer dann, ihn zu seinem fussballmatch zu begleiten, was wir dann spontan auch machten.

wir endeten also auf den tribuenen, zwischen der halben dorfjugend und schauten uns die zwei unterhaltsamen spiele an. nach hause gefahren wurden wir spaet abends im mannschaftsbus mit den "besten spielern des teams''...
am naechsten morgen zwang uns der hunger schon vor 9 uhr, ein menue zu zaubern, welches uns fuer den halben tag fuellte.
wie die restlichen stunden vergingen, wissen wir auch nicht recht, da wir eigentlich nur noch kurz im zentrum waren.
am spaeteren nachmittag schaffte es der hostelbesitzer dann doch noch, uns dank grossen rabatten von einer tour am selben abend zu ueberzeugen. wir bezahlten und wurden schon bald darauf abgeholt. zusammen mit amerikanern und englaendern wurden wir zum beginn des "tucan trails'' gefahren. von dort fuehrte ein kurzer, steiler weg durch den urwald zu einem ueberdachten aussichtspunkt. kurz nach unserer ankunft begann es aber auch schon zu regnen und der vulkan huellte seinen gipfel in noch dickere wolken. wir begannen zu frieren und sassen wir huehner auf den holzlatten, schauten in den schwarzen abendhimmel und warteten, bis der vulkan lava spuckte. als wir die hoffnung schon beinahe aufgegeben hatten, zeigten sich an der flanke des berges doch noch einige orangerote lavafluesschen.
auch dank dem rum, den es gratis gab, hatten wir dann eine lustige fahrt, waehrend welcher wir mit einem amerikaner rappten und den ganzen bus unterhielten. schliesslich kamen wir bei einem heissen fluss an, wo wir recht lange im stockdunkeln baden konnten, bevor es zurueck nach la fortuna ging.
am folgenden morgen machten wir uns ziemlich bald auf den rueckweg nach san josé. wieder in der hauptstadt fanden wir ein neues und echt cooles hostel und hier sind wir nun seit 4 tagen.

gemacht haben wir nicht allzu viel, ausser shoppen und herumlaufen. manchmal kochten wir, besuchten malls oder lasen. ansonsten relaxten wir oder unterhielten uns mit anderen reisenden.
nun sind wir wahrscheinlich am ende unserer gemeinsamen reisezeit angelangt.
andrea geht morgen fuer die restlichen 3 wochen nach santa cruz auf der halbinsel nicoya im nordwesten des landes und wird dort ihre gastfamilie und freunde des austauschjahres besuchen und ziemlich sicher auch noch zeit am nahen pazifikstrand verbringen. waehrend dieser zeit wird sie wohl keinen eigenen blogeintrag schreiben...
vera wird sich morgen auch aufmachen. sie will zuerst nach jacó an der pazifikkueste gehen und dann einmal schauen, wohin es anschliessend geht. sicherlich wird sie aber ab und zu einen blogeintrag machen...
allerspaetestens treffen werden wir uns wieder am 13. mai in alajuela, wo dann ja am fruehen abend unser heimflug beginnt. vielleicht aber auch schon frueher, falls wir uns langweilen sollten, ein ''packproblem'' haben oder das schicksal uns sonst aus irgendwelchen gruenden zusammenfuehren sollte...

Mittwoch, 15. April 2009

puerto viejo - limón - san josé

schliesslich blieben wir noch 5 naechte in unseren haengematten. nachdem wir jeweils frueh aufgestanden waren, gingen wir ab und zu an den strand. dort gefiehl es uns zwar nicht immer, da sie recht voll waren, weil wegen der semana santa unzaehlige einheimische an den kuesten ferien machten.
wir genossen die zeit, obwohl es manchmal nieselte, da die regenzeit langsam beginnt. eine nacht mussten wir deswegen auch unsere haengematten gegen ein zelt tauschen. am zweitletzten tag mieteten wir noch fahrraeder und eine schnorchelausruestung und radelten zum 15 km entfernten strand playa manzanillo und punta uva. aber auch dort hatten einheimische camper den strand ueberschwemmt.


am karfreitag wollten wir dann weiter nach cahuita. bloederweise dachten wir nicht daran, dass an diesem tag keine busse verkehren. mithilfe eines einheimischen fanden wir aber ein taxi, welches uns guenstig ins knapp 20 km entfernte touristendorf mitnahm. leider mussten wir dort dann feststellen, dass auch dieser strandort gleich neben dem bekannten nationalpark voellig ueberlaufen war. weils fuer unser budget keine schlafmoeglichkeiten mehr gab und keine busse fuhren, stellten wir uns wieder mal mit ausgestrecktem daumen an die strasse. so gelangten wir schnell, gratis und sicher in die hafenstadt limón. schliesslich wurden wir sogar vor ein hotel gefahren, da unser fahrer kurz zuvor noch eine reiseleiterin auflud, die natuerlich die besten tipps hatte.
bis am ostersonntag konnten wir in limón aber nicht vieles machen, da deutlich ueber die haelfte aller geschaefte geschlossen waren und wir den rest ziemlich schnell gesehen hatten. so liefen wir trotzdem ein bisschen ziellos durch die strassen, blieben im hotel oder gingen an den wenig schoenen hausstrand.
am letzten montag klapperten wir am morgen noch schnell die souvenir-laeden am hafen ab, bevor wir am mittag den bus nach san josé nahmen. waehrend drei stunden fuehrte uns die fahrt durch diverse vegetations- und klimazonen, bis wir am schluss in der hauptstadt auf ueber 1000m ankamen.
hier fuhren wir direkt in eine teures hostel, da es angeblich nichts billigeres gibt. dafuer ist es gut gelegen, sodass wir am nachmittag noch die ganze avenida central hinaufspazieren konnten.
die vergangenen zwei tage verbrachten wir mit weiteren erkundungstouren durch die stadt, besuchen vom mercado central und artesanal und dem museo de los niños.
morgen wollen wir weiter nach la fortuna, ausgangspunkt zum vulkan arenal...

Dienstag, 7. April 2009

ciudad de panamá - david - bocas del toro - puerto viejo

wir blieben dann doch noch 4 naechte in unserem hostel in ciudad de panamá. die zeit verbrachten wir mit dem australier, welchen wir auf san blas kennengelernt hatten. zu dritt erkundeten wir panamás altstadt, die vor der kueste liegenden und durch den causeway verbundenen inselchen und einige glacéstaende.


wenn wir genug vom herumlaufen hatten, kochten wir oder hitchhikten durch die ganze stadt, um das teure glacé wieder "auszugleichen". die ganze zeit wars recht lustig, bis wir ihn am montag am flughafen verabschieden mussten, da er nach suedamerika weiterzog.
auch wir machten uns nach langer zeit in der hauptstadt auf. unser weg fuehrte 6 stunden lang ins nahe an der grenze zu costa rica gelegene und sehr heisse staedtchen david. dort gibts schlicht und einfach nichts zu machen, weshalb wir uns den ganzen tag im garten entspannten. nach der zweiten nacht dort fuhren wir weiter in die kuestenstadt almirante, von wo aus wir ein schnelles wassertaxi nach bocas del toro nahmen. diese touristische siedlung ist der hauptort des "karibikarchipels" bocas del toro und liegt auf dessen groesster insel "isla colón". am ersten tag sahen wir uns bocas an, welches hauptsaechlich aus restaurants und hotels besteht. am tag darauf gingen wir an den strand "la cabaña". am fruehen nachmittag, als wir halb schliefen, gruesste und weckte uns ploetzlich der eine israeli, den wir auch von san blas kannten. es stellte sich heraus, dass er mit dem anderen israelischen paaerchen auf dem weg zum "star fish beach" war. er forderte uns auf, sie doch zu begleiten, was wir dann auch machten.
nachdem die strasse fertig war und wir ein stueck dem meer entlang gelaufen waren, erreichten wir einen flachen strand, wo sich bei flut 100e seesterne ansammeln. bloederweise trafen wir bei ebbe dort ein, sahen aber dennoch einige wenige.
an unserem dritten tag auf der insel machten wir nicht allzu viel, ausser fuer den kommenden tag eine schnorcheltour zu buchen.
so fuhren wir also am naechsten morgen in einem kleinen boot zuerst zu einer bucht, wo sich viele kleine delfingrueppchen tummelten. anschliessend gings weiter zu korallen, wo wir schnorcheln und die verschiedenfarbigen gebilde bestaunen konnten, auch wenn es leider nur wenige fische hatte.

nach einer mittagspause wurden wir zum "red frog beach" gebracht. das ist ein beruehmter strand der insel "bastimientos", wo wir 2 stunden sein konnten, bevor es nach bocas auf der "isla colón" zurueckging.
am drauffolgenden tag gingen wir wieder an den "la cabaña"-strand, wo wir den ganzen nachmittag verbrachten.
nach 5 naechten in bocas del toro machten wir uns auf den weg zurueck aufs festland. dort nahmen wir etwa 3 verschiedene busse, bis wir schliesslich in der grenzstadt sixaola, ganz im suedosten costa ricas gelegen, ankamen. zum glueck konnten wir unsere "letzte" grenze schnell und problemlos ueberqueren. in costa rica nahmen wir dann einen bus ins touristenoertchen puerto viejo.


hier haben wir uns nun gestern auf einem campingplatz mit haengematten, 5 meter vom meer entfernt, einquartiert und haben vor, hier noch ein paar weitere tage zu verweilen...

Freitag, 27. März 2009

otavalo - quito - ciudad de panamá - isla robinsón (san blas)

zurueck in quito, quartierten wir uns in einem guten hostel ein, wo wir die zeit vorwiegend auf der riesigen dachterrasse oder mit kochen verbrachten.
am mittwochabend flogen wir dann mit copaair nach ciudad de panamá und verabschiedeten uns somit von suedamerika.


waehrend dem flug hatten wir blick auf die kolumbianische kueste, das abendrot und die ziemlich beeindruckende skyline der hauptstadt panamas.
weil wir dort also im dunkeln erst aus dem gebaeude kamen und die flughafenumgebung dann gefaehrlich ist, fuhren wir mit einem colectivo zu unserem hostel. dieses befand sich im sicheren, mit hochhaeusern vollgebauten bankendistrikt, war fuer panamaische verhaeltnisse guenstig und mit toller atmosphaere.


am ersten tag machten wir uns mit der naeheren umgebung bekannt, am zweiten sind wir ungefaehr 2.5 stunden bis ans andere stadtende, die altstadt, spaziert und haben die shoppingmeile abgeklappert. tags darauf blieben wir hauptsaechlich daheim und liessen es friedlich angehen. am vierten tag gingen wir in die stadt und haengten im hostel. einen tag spaeter liefen wir 3 stunden der mittagshitze zu den miraflores-schleusen. auf den letzten metern durften wir noch hitchhiken auf panameño-art kennenlernen, da uns eine junge frau eine mitfahrgelegenheit anbot. bei den schleusen wurde uns dann mithilfe eines grossen zypriotischen schiffs der ganze vorgang aufgezeigt. die technik und groesse der anlage haben wir ganz schoen beeindruckend und interessant gefunden.


danach sind wir wieder dank einem einheimischen, der uns unaufgefordert chauffieren wollte, schnell zurueck in die stadt gelangt. die restliche zeit des tages verbrachten wir mit anderen im hostel bei einer geburtstagsfeier. von anderen hostelgaesten sind wir dann darauf aufmerksam gemacht worden, dass man verhaeltnismaessig guenstige trips zum san blas archipel machen kann. am gleichen abend buchten wir noch fuer den kommenden morgen.
diese rund 400 inseln liegen im karibischen meer vor dem festland verstreut und werden von den kuna-indianern bewohnt und autonom regiert.
am morgen wurden wir kurz vor halb 5 geweckt, weil bald darauf die fahrt zum hafen losging. nach einer 3-stuendigen fahrt vom pazifik zum atlantik, quer durchs land und durch den regenwald, bestiegen wir ein kleines boot, welches uns nach fast 2 stunden auf der isla robinsón absetzte.
die insel besteht aus einfachen "palmblaetterhuetten", palmen, weissen sandstraenden und haengematten. sie ist so klein, dass man sie in gut 10 minuten umrunden kann. egal wo man ist, es sind immer ein paar inseln zu sehen, verstreut im tuerkisfarbigen wasser. das eiland ist wenig touristisch. unsere "gruppe" bestand aus 13 leuten mit 9 verschiedenen nationalitaeten, sonst hatte es nur noch eine andere kleine gruppe und die 5 einheimischen kuna-familien auf der insel. die tage verbrachten wir mit entspannen, schnorcheln, unterhaltsamen gespraechen, essen (immer reis oder nudeln mit fisch) und vielen lustigen festen bis in die morgenstunden.
seit gestern nachmittag sind wir nun wieder zurueck in ciudad de panamá und bleiben sehr wahrscheinlich noch bis morgen hier. wohins weitergehen soll, wissen wir jedoch noch nicht...

Samstag, 14. März 2009

riobamba - nariz del diablo - quito - mitad del mundo - otavalo

in riobamba sind wir dann morgens um 5 uhr aufgestanden, um den bus um 6 nach alausí zu erwischen. weil die geleise wegen wasserschaeden erst ab dort befahrbar waren, konnten wir erst dort in den zug einsteigen. die fahrt dauerte knapp zwei stunden, waehrend diesen wir zwischendurch aussteigen konnten um fotos zu machen.


die eigentliche nariz del diablo (teufelsnase) ist eine markante bergformation, unter welcher der zug hindurchfaehrt. ansonsten ratterte der zug entlang gruener huegel hinab zu einem wendepunkt, von wo aus es dann wieder zurueck nach alausí ging. weil wir bloederweise das gepaeck in riobamba gelassen hatten, mussten wir zuerst dorthin zurueck, bevor wir nach quito fahren konnten.
als wir im hostel angekommen waren und eigentlich nur schnell die rucksaecke holen wollten, entdeckte andrea ploetzlich, dass ihr urspruenglich eingeschlossenes portemonnaie spurlos verschwunden war... nach laengerem suchen, diskussionen und traenen der hostelbesitzerin, fuhren wir dann doch weiter nach quito, wo wir am fruehen abend ankamen und sogleich ein billiges hotel im historischen zentrum fanden.


die tage in quito verbrachten wir mit ausgedehnten spaziergaengen von der alt- in die neustadt, besichtigungen von kirchen und kathedralen, einer fahrt mit dem teleferiQo den berg hoch (4100m) und erkundungstouren durch die maerkte.


im prinzip waren es ruhige, schoene tage und die stadt gefiel uns auch gut, bis wir am zweiten tag opfer einer senfattacke wurden. als wir nichtsahnend einer grossen, belebten strasse entlangliefen, bemerkten wir ploetzlich, dass uns von hinten jemand mit einer senf-ketchup-mischung von oben bis unten bespritzt hatte. wir erschraken und bemerkten so nicht gleich, dass es eigentlich recht komisch war, dass im selben moment von vorne ein mann und eine frau mit taschentuechern auftauchten. sie boten uns hilfe an und fuehrten uns in einen hauseingang, wo sie uns sofort zu "reinigen" begannen. komischerweise wollten sie vera immer den rucksack abnehmen, um ihn besser putzen zu koennen. wir hatten aber schon ueber diesen trick gelesen, ahnten deshalb, was da gerade abging und waren uns nach einem schockmoment sofort bewusst, dass wir nichts aus den haenden geben durften. anderenfalls waeren die "taeter" mit unseren wertsachen (die wir nach der hotel-geschichte in riobamba nun extra auf uns trugen) sofort abgehauen. nachdem vera mehrmals gegen das abnehmen des rucksacks protestiert und andrea sich eher unschoene worte sagend gegen den mann gewehrt hatte, verschwanden die zwei ploetzlich, was wir aber gar nicht richtig realisierten. kurz darauf kam eine aeltere frau die treppe hinunter, sah das unglueck, nahm uns sofort hinauf und schrubbte uns etwa eine halbe stunde lang...
mehr oder weniger sauber, aber immer noch mit einer leichten senffahne, begaben wir uns dennoch zur haltestelle, von wo der bus nach mitad del mundo (mitte der welt) fuhr. nach 1.5 stunden fahrt sind wir in dem kleinen touristenstaedtchen, welches genau auf dem aequator liegt, angekommen. weil sonntag war, hatte es auch sehr viele einheimische und lauter konzerte. den tag verbrachten wir vorwiegend in cafés, den kleinen souvenirshops und dem hin und her huepfen von der sued- auf die nordhalbkugel. :)


vorgestern sind wir nun nach otavalo weitergereist. die stadt liegt etwa 3 stunden noerdlich von quito und ist fuer den groessten handwerksmarkt suedamerikas beruehmt. diesen besuchten wir heute. morgen solls zurueck nach quito gehen, von wo aus wir hoffentlich fuer die naechste woche noch einen flug nach panama finden...

Donnerstag, 5. März 2009

trujillo - huanchaco - piura - "schlimmste grenze suedamerikas" - cuenca - baños - riobamba

wir nahmen also den nachtbus von huaraz nach trujillo, wo wir ausgeschlafen ankamen. kurz nachdem wir angekommen waren, fuhren wir auch gleich weiter zum strandort huanchaco, in welchem wir die folgenden zwei naechte weilten.


die zeit verbrachten wir hauptsaechlich am strand, wo wir den zahlreichen surfern zuschauten. einen tag gingen wir noch in eine shoppingmall in trujillo, bevor es dann direkt weiter nach piura ging, das 6 stunden entfernt im norden liegt.
dort haben wir von der stadt allerdings nicht viel gesehen, da wir bereits am darauffolgenden tag weiter in die grenzstadt tumbes reisen wollten. weil die grenze noch ein rechtes stueck von tumbes entfernt liegt, war der urspruengliche plan, eine nacht in der stadt zu bleiben und erst am naechsten tag nach ecuador zu gehen.
am busterminal wurden wir jedoch von einem taxifahrer angesprochen, welcher uns die "neue art", diese laut lonely planet "schlimmste grenze suedamerikas" (welche eigentlich keine typische grenze, sondern eher einen langgezogenen schwarzmarkt darstellt) sicher zu ueberqueren, erlaeuterte. sein plan sieht vor, touristen per taxi und in begleitung eines freundes zu der peruanischen ausreisestelle und anschliessend sicher durch den "grenz-schmuggel-markt" zu fuehren. auf der anderen seite wird man dann von einem ecuadorianischen taxifahrer aufgegabelt, der einen zu den hiesigen behoerden und dann ins landesinnere fahren soll. soweit der plan...
bis anfangs "markt" ging der plan ziemlich schoen auf, ausser dass der preis wesentlich hoeher lag, als erwartet.
im abgeschlossenen auto fuhren wir also durch diesen etwas komischen markt, wo links und rechts ueberall schmuggelware transportiert und gelagert wurde. gerade als wir uns zu fuss und in begleitung des einen typen auf den weg zum ecuadorianischen taxi machten, fuhr die polizei vor. ohne dass wir davon kenntnis hatten, bezahlte ihnen der andere mann das geforderte schmiergeld mit unseren noten, mit welchen wir ihm zuvor die ganze grenzueberquerung bezahlt hatten. als wir dann alle wieder beim taxi waren, wollte er uns deshalb unser rueckgeld (was viiiel war...) nicht mehr geben, da er dies "nun ja nicht mehr habe", was schliesslich in einen fuer uns erfolglosen streit ausartete. somit hat uns der grenzuebertritt mehr als das doppelte des normalen (auch schon viel zu hohen) tarifs gekostet...
nach einer halsbrecherischen taxifahrt sind wir viel zu spaet im ecuadorianischen machala angekommen, weshalb auch kein bus mehr zu unserem ziel cuenca fuhr. nach einer weiteren diskussion auch mit diesem taxifahrer, fand er schliesslich doch noch einen "gefaehrlichen" bus, der spaet abends noch dorthin fuhr. so kamen wir in der nacht um 2 uhr in cuenca an und mussten ein taxi ins noch einzige offene (und sehr teure!) hostel nehmen. der tag und unsere laune fuer die kommenden tage waren also im *****!


am naechsten tag schliefen wir aus und spazierten durch die (selbst fuer uns noch) schoene stadt mit ihren vielen kolonialgebaeuden.
bereits nach der zweiten nacht fuhren wir 7 stunden weiter ins kleine touristenstaedtchen baños.
am darauffolgenden tag besichtigten wir die basilika, den rest der stadt, ernaehrten uns vom typischen caramel und vera ging noch in ein thermalbad baden.

da es am zweiten tag mehrheitlich regnete, fielen die geplanten velo- und wandertouren ins wasser und wir goennten uns mal wieder einen entspannten tag im hostelzimmer.
heute morgen sind wir dann in den bus nach riobamba gestiegen, von wo wir morgen hoffentlich die zugfahrt die "nariz del diablo" hinab machen koennen.

Dienstag, 24. Februar 2009

lima - huaraz- santa cruz trek - huaraz

waehrend den verbleibenden tagen in lima hatten wir kein allzu dichtes programm, da uns beiden die stadt nicht sonderlich gefallen hat. verglichen mit den anderen staedten perus, die wir bis anhin besuchten, bietet der ort nicht sehr viel. besonders unser quartier miraflores ist sehr teuer gewesen, das zentrum um die plaza de armas war nicht besonders spektakulaer und das wetter war feucht und warm. da wir mehrere tage auf veras bestellte sonnenbrille warten mussten, hatten wir genuegend zeit, mal wieder tv-nachrichten zu sehen, zu kochen und zu waschen.
einen tag fuhren wir mit dem teuren taxi ins zentrum, die restlichen blieben wir mehrheitlich in miraflores. nur andreas zahnarztbesuch fuehrte sie noch in ein weiteres viertel...
am letzten morgen packten wir und fuhren mit dem taxi zu den bueros der busfahrtgesellschaften, welche angeblich in den armenvierteln der stadt liegen. als wir unser ticket gekauft hatten, liefen wir einfach mal los, auf der suche nach einem supermarkt. als wir in einem restaurant eine frau nach dem weg fragten, wurden wir von der polizei angesprochen. sie erklaerten uns, wie gefaehrlich es hier sei und boten uns einen taxiservice zum supermarkt an. zurueck nahmen wir dann ein regulaeres taxi und verbrachten die restliche wartezeit im terminal mit essen.


als wir in huaraz am abend ankamen, nahm uns ein touristenfuehrer mit in ein hostel, wo wir sofort in die betten kippten. zwei tage verbrachten wir dann in der stadt, auf der suche nach einem trek. da uns diverse leute dann von der cordillera huayhuash abrieten (wegen der regenzeit), entschieden wir uns fuer den 4-taegigen santa cruz trek in der cordillera blanca.


schon tags darauf gings frueh morgens los. unsere junge gruppe bestand aus 4 franzosen und einem australier. am ersten tag gings nach einer autofahrt zunaechst in ein tal runter, um dann das tal nach hinten zu wandern. nach 5 stunden kamen wir im ersten camping auf 3900m an, wo uns der eseltreiber emilio mit seinen lasttieren und unserem gepaeck bereits erwartete. wir assen, unterhielten uns und als die kerze ausging, gingen wir schon bald in unser zelt schlafen. die nacht war kalt, feucht und kurz, da wir schon um halb 6 wieder geweckt wurden. um uns das aufstehen zu erleichtern, brachte uns unser fuehrer abel kaffee und tee ans zelt. dann, nach einem kurzen fruehstueck und nachdem wir alles gepackt hatten, machten wir uns auf den nassen, matschigen weg zum pass punto union auf 4750m auf. nach einem 2-stuendigen abstieg gelangten wir nach 8 stunden schliesslich ins zweite camp auf 4200m.
nach einem kleinen snack und tee zum aufwaermen, gabs schon bald abendessen, bevor wir nach einer gemuetlichen, sehr lustigen "schwatzrunde" uns in die schlafsaecke verkrochen.
am naechsten morgen konnten wir etwas laenger schlafen, da es regnete und sich die esel in der nacht auf und davon gemacht hatten. als emilio, unser eseltreiber, seine tiere nach 2 stunden wieder beisammen hatte, gings endlich los zur dritten etappe.
diese war deutlich weniger streng, da es vorwiegend geradeaus und bergab ging. zwischendurch schien sogar mal die sonne... nach etwa 6 stunden kamen wir im dritten camp auf 3300m an. da dies der letzte abend war, hielten wirs mit einem teil der gruppe sogar laenger als "eine kerze lang" aus...
der letzte tag war dann sehr kurz. schon nach 2 stunden erreichten wir cashapampa, von wo aus wir mit dem taxi ins tal runtergefahren wurden. von caraz aus dann nahmen wir ein oeffentliches mirco zurueck nach huaraz. zum abschied gingen wir mit abel und der gruppe noch was trinken, bevor wir durch den regen in unser hostel zurueckspazierten.
dort angekommen erwartete uns eine kalte dusche und wir brachten 7 kilo kleider zum waschen...
heute abend fahren wir zurueck an die kueste nach trujillo, wo uns hoffentlich waermeres und sonnigeres wetter erwartet.

Freitag, 13. Februar 2009

cusco - nazca - ica - huacachina - lima

die verbleibenden tage in cusco gingen wir gelassen an. am freitagmorgen, nachdem der zahnarztbesuch erfolglos zu ende gegangen war (die faeden muessen nun doch erst in lima heraus genommen werden...), machten wir uns auf den weg zum busterminal. waehrend der 5- stuendigen wartezeit machten wir bekanntschaft mit einem in bern studierenden peruaner, der gerade in "heimurlaub" war, assen und lasen viel.


nach 18 uhr gings dann mit der obligatorischen, peruanischen verspaetung los nach nazca, wo wir nach 17 statt 12 stunden angekommen sind. endlich mal wars wieder richtig heiss. sofort wurden wir von einem taxifahrer abgefangen, der uns "sein" hostel aufschwatzte. zudem konnte er vera zu einem teuren flug ueber die uralten nazcalinien ueberzeugen, von denen man bis heute nicht weiss, wer die warum in den wuestenboden "gezeichnet" hat. der flug war interessant, aber eine echte tortur fuer den magen.


an unserem zweiten tag in nazca fuhren wir mit einem unterhaltsamen taxifahrer zu einem huegel und einem aussichtsturm, von wo aus man von 3 figuren und verschiedenen linien einen eindruck bekam.
da man die stadt sonst relativ schnell gesehen hat, sind wir am folgenden tag nach ica weitergefahren. von dort aus nahmen wir ein taxi zur 5 km entfernten lagune huacachina. das doerfchen ist von riesigen sandduenen umgeben und ausganspunkt fuer verschiedene touren. unser hotel hatte einen zudem pool, wo wir die seele baumeln liessen.


wieder mal merkten wir, wie klein die welt doch ist: abends am pool trafen wir naemlich "unsere" peruanisch-schweizerische bekanntschaft aus dem busterminal von cusco wieder. er ueberredete uns, doch auch am BBQ des hotels teilzunehmen, was uns einen sehr lustigen abend bescherte.
eigentlich wollten wir ja nur eine nacht bleiben, doch da es uns so gefallen hat, beschlossen wir, die duenenbuggytour um einen tag zu verschieben und noch etwas laenger zu bleiben.
an unserem letzten tag in der oase gingen wir dann also mit dem buggy auf die sandboardtour.


zunaechst fuhr unser verrueckter fahrer eine schwedin und uns quer durch die duenen, bis wir zu "idiotenhuegeln" kamen, wo wir zuerst kopfvoran runterrutschten. dann wurden die duenen immer groesser und wir "fuhren" stehend runter. es war lustig und unterhaltsam, obwohl es definitiv langsamer und schwieriger als im schnee ist. nach knapp 2 stunden und einer weiteren schrecklichen fahrt im buggy zurueck zur oase, checkten wir aus und gingen bald mal nach ica. von dort fuhr sofort ein bus nach lima, wo wir vorgestern abend angekommen sind. schnell mussten wir feststellen, dass es hier schon eine voellig andere welt ist und die preise, die leute und unser viertel miraflores durchaus mit europa vergleichbar sind...


voraussichtlich bleiben wir noch ein paar tage hier in der hauptstadt, besuchen die anderen barrios, kochen und gehen zu einem zahnarzt und optiker... :)

Mittwoch, 4. Februar 2009

cusco - aguas calientes - machu picchu - cusco

den folgenden tag verbrachten wir relativ ruhig mit dem durchstoebern von maerkten, zahlreichen bankgaengen und dem kauf der sehr teuren zugtickets nach aguas calientes fuer den kommenden tag.

am morgen darauf mussten wir also frueh raus, auschecken und zum bahnhof laufen. die zugfahrt versuchten wir zwar zu geniessen, aber selbst die bergige landschaft des nebelwalds entschaedigte nicht fuer den preis von ueber 100 us-dollar pro person.
nach 4 stunden kamen wir im sehr touristischen und voellig ueberteuerten kleinstaedtchen aguas calientes an. zunaechst gingen wir essen, da es regnete und wir keinen stress bezueglich dem finden einer unterkunft hatten.


danach fanden wir ein verhaeltnismaessig guenstiges hostel, wo wir uns schlafen legten, weils vorallem im regen dort nicht viel zu tun gibt. irgendwann am nachmittag wagten wir uns doch noch ins "zentrum", wo fast jedes haus ein hostel/restaurant ist, welches aber wenig spektakulaer war. anschliessend kauften wir noch die eintrittstickets fuer machu picchu.
am folgenden tag machten wir uns mittels bus noch vor allen tagestouristen, die aus cusco kamen, auf den weg zur "verlorenen" stadt der inka, machu picchu. zuerst spazierten wir zu dem punkt, von wo aus man den typischen "postkartenausblick" auf die ruinen und den wayna picchu im hintergrund hat.
zwischen lamas wanderten wir auf den terrassen, welche frueher fuer landwirtschaftliche zwecke genutzt wurden, bevor wir in die eigentlichen ruinen abstiegen, um uns das ganze etwas genauer anzusehen. unter anderem sahen wir den "kondor", die sakristei, diverse tempel und den "ort, wo die sonne angebunden wird".
irgendwann kamen wir zum eingang des weges zum wayna picchu. weil andrea sich noch nicht fit genug fuehlte, wartete sie unten, waehrend vera den berg hochstieg. kurz danach und nach einer pause begaben wir uns am fruehen nachmittag auch schon wieder zum ausgang. um geld zu sparen liefen wir nach aguas calientes zurueck. so kamen wir eine gute stunde spaeter unten an, wo wir ins hostel und bald darauf essen gingen. den restlichen tag machten wir eigentlich nichts.
unser rueckfahrticket war fuer den abend des dritten tages, weshalb wir noch viel zeit zum spazieren, lesen und nichts tun hatten. das wetter war am dritten tag ebenfalls wieder schlechter, was uns zeigte, dass wir fuer unseren machu picchu-besuch grosses wetterglueck hatten!
um 17 uhr ging dann der zug nach cusco zurueck, wo wir etwa um 21:30 ankamen, noch heimliefen und sofort ins bett fielen.
nach einer langen nacht machten wir uns mal wieder in den mercado central auf, wo man preiswert viel gutes zwischen die zaehne kriegt. den restlichen tag verbrachten wir mit waschen und lesen, da wir die klassischen sehenswuerdigkeiten, wie z.b. die inkamauern, zahlreiche kirchen und den 12-eckigen stein bereits an unseren ersten tagen in der stadt gesehen hatten.
jetzt muessen wir noch bis freitagmorgen hier in cusco bleiben, da andrea dann nochmals zur kontrolle muss und die faeden rausgeholt werden. bis dann wollen wir noch die tickets nach nazca auftreiben...

Donnerstag, 29. Januar 2009

puno - arequipa - cusco

gegen mittag nahmen wir in puno den bus nach arequipa. eigentlich wussten wir schon im voraus, dass autofahren in peru nicht ungefaehrlich ist, waren aber dennoch "ueberrascht", insbesondere, weil wir die vordersten plaetze im obersten stock hatten. von dort aus sahen wir die zum teil kritischen ueberholmanoever unseres busfahrers, der manchmal erst in der mitte merkte, dass es nicht reichen wuerde und deshalb abbrach. zudem sahen wir einen verunfallten LKW im graben der strasse liegen.
6 stunden spaeter kamen wir dann aber trotzdem im tiefergelegenen arequipa an. endlich war es wieder einbisschen waermer und sauerstoffreicher.
bevor wir ueberhaupt was gesehen hatten, wussten wir schon, dass es uns hier gefallen wuerde.
bereits am zweiten tag mussten wir feststellen, dass das geruecht der vielen falschen peruanischen noten stimmt. in unserem portemonnaie fanden wir naemlich eine unechte 20er note. wir besuchten dennoch die wunderschoene plaza de armas und amuesierten uns in den naheliegenden einkaufsstrassen. von anfang an war uns aufgefallen, dass peru moderner und entwickelter aussah, was sich denn auch in den preisen abzeichnete.
da die tochter des lebenspartners von andreas mutter seit knapp 4 monaten in arequipa ist, trafen wir uns am abend mit ihr und einer deutschen kollegin in einem restaurant hoch ueber der plaza.

anschliessend begaben wir uns noch auf einen verdauungsspaziergang, vera buchte noch eine tour auf den "hausvulkan" el misti fuer den uebernaechsten tag und anschliessend gingen wir dann ins bett.
am folgenden morgen waren andreas "zahnschmerzen", welche sie seit 4 tagen hatte, noch immer nicht besser geworden. da auch 3 verschiedene schmerzmittel nichts nuetzten, beschloss sie in die klinik zu fahren, was wir dann auch gleich machten. nach 2 stunden auf der notfallstation (es war sonntag...) kam der arzt zum schluss, dass eine infektion vorliegt, die sich bereits auf das gehoer, den hals und den uebrigen kopf ausgedehnt hat. neben 2 verschiedenen injektionen, weiteren schmerzmitteln und je einem termin fuer die kommenden 2 tage wurde sie wieder entlassen.
zurueck im hostel wartete vera schon, die in der stadt noch kleider fuer ihre bergtour anprobieren war. am abend gingen wir noch in eine chinesisches restaurant uns staerken.


am morgen darauf wurde vera frueh abgeholt und zusammen mit einem jungen amerikaner und dem fuehrer zum ausgangspunkt auf 3400m gefahren. die erste tagesetappe fuehrte sie ins basiscamp auf 4600m, wo sie in zelten zu schlafen versuchten. um 1 uhr gings dann los auf den gipfel auf 5825m, den sie nach 5 stunden erreichten. gegen mittag waren sie dann wieder in der stadt.


da andrea nicht mitgehen konnte, verbrachte sie ihre "freizeit" mit schreiben, sonnentanken, einem gespraech mit einem peruaner und zwei weiteren arztbesuchen.
nachdem wir uns im hostel wieder getroffen hatten und stunden wartend im busterminal von arequipa verbracht hatten, nahmen wir vorgestern um 19:30 den nachtbus nach cusco.
gestern morgen legten wir uns zuerst einmal schlafen, bevor wir am nachmittag noch in der stadt rumliefen.
da die schmerzen noch immer da waren, gingen wir heute morgen zu einem zahnarzt. dieser konnte dann aufgrund einer roentgenaufnahme sagen, dass es "sehr wahrscheinlich" ein weisheitszahn ist, den man operativ entfernen sollte - heute abend...