Donnerstag, 5. März 2009

trujillo - huanchaco - piura - "schlimmste grenze suedamerikas" - cuenca - baños - riobamba

wir nahmen also den nachtbus von huaraz nach trujillo, wo wir ausgeschlafen ankamen. kurz nachdem wir angekommen waren, fuhren wir auch gleich weiter zum strandort huanchaco, in welchem wir die folgenden zwei naechte weilten.


die zeit verbrachten wir hauptsaechlich am strand, wo wir den zahlreichen surfern zuschauten. einen tag gingen wir noch in eine shoppingmall in trujillo, bevor es dann direkt weiter nach piura ging, das 6 stunden entfernt im norden liegt.
dort haben wir von der stadt allerdings nicht viel gesehen, da wir bereits am darauffolgenden tag weiter in die grenzstadt tumbes reisen wollten. weil die grenze noch ein rechtes stueck von tumbes entfernt liegt, war der urspruengliche plan, eine nacht in der stadt zu bleiben und erst am naechsten tag nach ecuador zu gehen.
am busterminal wurden wir jedoch von einem taxifahrer angesprochen, welcher uns die "neue art", diese laut lonely planet "schlimmste grenze suedamerikas" (welche eigentlich keine typische grenze, sondern eher einen langgezogenen schwarzmarkt darstellt) sicher zu ueberqueren, erlaeuterte. sein plan sieht vor, touristen per taxi und in begleitung eines freundes zu der peruanischen ausreisestelle und anschliessend sicher durch den "grenz-schmuggel-markt" zu fuehren. auf der anderen seite wird man dann von einem ecuadorianischen taxifahrer aufgegabelt, der einen zu den hiesigen behoerden und dann ins landesinnere fahren soll. soweit der plan...
bis anfangs "markt" ging der plan ziemlich schoen auf, ausser dass der preis wesentlich hoeher lag, als erwartet.
im abgeschlossenen auto fuhren wir also durch diesen etwas komischen markt, wo links und rechts ueberall schmuggelware transportiert und gelagert wurde. gerade als wir uns zu fuss und in begleitung des einen typen auf den weg zum ecuadorianischen taxi machten, fuhr die polizei vor. ohne dass wir davon kenntnis hatten, bezahlte ihnen der andere mann das geforderte schmiergeld mit unseren noten, mit welchen wir ihm zuvor die ganze grenzueberquerung bezahlt hatten. als wir dann alle wieder beim taxi waren, wollte er uns deshalb unser rueckgeld (was viiiel war...) nicht mehr geben, da er dies "nun ja nicht mehr habe", was schliesslich in einen fuer uns erfolglosen streit ausartete. somit hat uns der grenzuebertritt mehr als das doppelte des normalen (auch schon viel zu hohen) tarifs gekostet...
nach einer halsbrecherischen taxifahrt sind wir viel zu spaet im ecuadorianischen machala angekommen, weshalb auch kein bus mehr zu unserem ziel cuenca fuhr. nach einer weiteren diskussion auch mit diesem taxifahrer, fand er schliesslich doch noch einen "gefaehrlichen" bus, der spaet abends noch dorthin fuhr. so kamen wir in der nacht um 2 uhr in cuenca an und mussten ein taxi ins noch einzige offene (und sehr teure!) hostel nehmen. der tag und unsere laune fuer die kommenden tage waren also im *****!


am naechsten tag schliefen wir aus und spazierten durch die (selbst fuer uns noch) schoene stadt mit ihren vielen kolonialgebaeuden.
bereits nach der zweiten nacht fuhren wir 7 stunden weiter ins kleine touristenstaedtchen baños.
am darauffolgenden tag besichtigten wir die basilika, den rest der stadt, ernaehrten uns vom typischen caramel und vera ging noch in ein thermalbad baden.

da es am zweiten tag mehrheitlich regnete, fielen die geplanten velo- und wandertouren ins wasser und wir goennten uns mal wieder einen entspannten tag im hostelzimmer.
heute morgen sind wir dann in den bus nach riobamba gestiegen, von wo wir morgen hoffentlich die zugfahrt die "nariz del diablo" hinab machen koennen.

1 Kommentar:

Dave hat gesagt…

Wow mega mutig! Fast Übermutig. Das sind doch Mafiosi. Ich hätte mich nicht getraut bei dehnen ins Taxi zu steigen. Ihr könnt froh sein das nicht was schlimmeres passiert ist. Warum wolltet ihr nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln über die Grenze?