Samstag, 14. März 2009

riobamba - nariz del diablo - quito - mitad del mundo - otavalo

in riobamba sind wir dann morgens um 5 uhr aufgestanden, um den bus um 6 nach alausí zu erwischen. weil die geleise wegen wasserschaeden erst ab dort befahrbar waren, konnten wir erst dort in den zug einsteigen. die fahrt dauerte knapp zwei stunden, waehrend diesen wir zwischendurch aussteigen konnten um fotos zu machen.


die eigentliche nariz del diablo (teufelsnase) ist eine markante bergformation, unter welcher der zug hindurchfaehrt. ansonsten ratterte der zug entlang gruener huegel hinab zu einem wendepunkt, von wo aus es dann wieder zurueck nach alausí ging. weil wir bloederweise das gepaeck in riobamba gelassen hatten, mussten wir zuerst dorthin zurueck, bevor wir nach quito fahren konnten.
als wir im hostel angekommen waren und eigentlich nur schnell die rucksaecke holen wollten, entdeckte andrea ploetzlich, dass ihr urspruenglich eingeschlossenes portemonnaie spurlos verschwunden war... nach laengerem suchen, diskussionen und traenen der hostelbesitzerin, fuhren wir dann doch weiter nach quito, wo wir am fruehen abend ankamen und sogleich ein billiges hotel im historischen zentrum fanden.


die tage in quito verbrachten wir mit ausgedehnten spaziergaengen von der alt- in die neustadt, besichtigungen von kirchen und kathedralen, einer fahrt mit dem teleferiQo den berg hoch (4100m) und erkundungstouren durch die maerkte.


im prinzip waren es ruhige, schoene tage und die stadt gefiel uns auch gut, bis wir am zweiten tag opfer einer senfattacke wurden. als wir nichtsahnend einer grossen, belebten strasse entlangliefen, bemerkten wir ploetzlich, dass uns von hinten jemand mit einer senf-ketchup-mischung von oben bis unten bespritzt hatte. wir erschraken und bemerkten so nicht gleich, dass es eigentlich recht komisch war, dass im selben moment von vorne ein mann und eine frau mit taschentuechern auftauchten. sie boten uns hilfe an und fuehrten uns in einen hauseingang, wo sie uns sofort zu "reinigen" begannen. komischerweise wollten sie vera immer den rucksack abnehmen, um ihn besser putzen zu koennen. wir hatten aber schon ueber diesen trick gelesen, ahnten deshalb, was da gerade abging und waren uns nach einem schockmoment sofort bewusst, dass wir nichts aus den haenden geben durften. anderenfalls waeren die "taeter" mit unseren wertsachen (die wir nach der hotel-geschichte in riobamba nun extra auf uns trugen) sofort abgehauen. nachdem vera mehrmals gegen das abnehmen des rucksacks protestiert und andrea sich eher unschoene worte sagend gegen den mann gewehrt hatte, verschwanden die zwei ploetzlich, was wir aber gar nicht richtig realisierten. kurz darauf kam eine aeltere frau die treppe hinunter, sah das unglueck, nahm uns sofort hinauf und schrubbte uns etwa eine halbe stunde lang...
mehr oder weniger sauber, aber immer noch mit einer leichten senffahne, begaben wir uns dennoch zur haltestelle, von wo der bus nach mitad del mundo (mitte der welt) fuhr. nach 1.5 stunden fahrt sind wir in dem kleinen touristenstaedtchen, welches genau auf dem aequator liegt, angekommen. weil sonntag war, hatte es auch sehr viele einheimische und lauter konzerte. den tag verbrachten wir vorwiegend in cafés, den kleinen souvenirshops und dem hin und her huepfen von der sued- auf die nordhalbkugel. :)


vorgestern sind wir nun nach otavalo weitergereist. die stadt liegt etwa 3 stunden noerdlich von quito und ist fuer den groessten handwerksmarkt suedamerikas beruehmt. diesen besuchten wir heute. morgen solls zurueck nach quito gehen, von wo aus wir hoffentlich fuer die naechste woche noch einen flug nach panama finden...

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