Donnerstag, 29. Januar 2009

puno - arequipa - cusco

gegen mittag nahmen wir in puno den bus nach arequipa. eigentlich wussten wir schon im voraus, dass autofahren in peru nicht ungefaehrlich ist, waren aber dennoch "ueberrascht", insbesondere, weil wir die vordersten plaetze im obersten stock hatten. von dort aus sahen wir die zum teil kritischen ueberholmanoever unseres busfahrers, der manchmal erst in der mitte merkte, dass es nicht reichen wuerde und deshalb abbrach. zudem sahen wir einen verunfallten LKW im graben der strasse liegen.
6 stunden spaeter kamen wir dann aber trotzdem im tiefergelegenen arequipa an. endlich war es wieder einbisschen waermer und sauerstoffreicher.
bevor wir ueberhaupt was gesehen hatten, wussten wir schon, dass es uns hier gefallen wuerde.
bereits am zweiten tag mussten wir feststellen, dass das geruecht der vielen falschen peruanischen noten stimmt. in unserem portemonnaie fanden wir naemlich eine unechte 20er note. wir besuchten dennoch die wunderschoene plaza de armas und amuesierten uns in den naheliegenden einkaufsstrassen. von anfang an war uns aufgefallen, dass peru moderner und entwickelter aussah, was sich denn auch in den preisen abzeichnete.
da die tochter des lebenspartners von andreas mutter seit knapp 4 monaten in arequipa ist, trafen wir uns am abend mit ihr und einer deutschen kollegin in einem restaurant hoch ueber der plaza.

anschliessend begaben wir uns noch auf einen verdauungsspaziergang, vera buchte noch eine tour auf den "hausvulkan" el misti fuer den uebernaechsten tag und anschliessend gingen wir dann ins bett.
am folgenden morgen waren andreas "zahnschmerzen", welche sie seit 4 tagen hatte, noch immer nicht besser geworden. da auch 3 verschiedene schmerzmittel nichts nuetzten, beschloss sie in die klinik zu fahren, was wir dann auch gleich machten. nach 2 stunden auf der notfallstation (es war sonntag...) kam der arzt zum schluss, dass eine infektion vorliegt, die sich bereits auf das gehoer, den hals und den uebrigen kopf ausgedehnt hat. neben 2 verschiedenen injektionen, weiteren schmerzmitteln und je einem termin fuer die kommenden 2 tage wurde sie wieder entlassen.
zurueck im hostel wartete vera schon, die in der stadt noch kleider fuer ihre bergtour anprobieren war. am abend gingen wir noch in eine chinesisches restaurant uns staerken.


am morgen darauf wurde vera frueh abgeholt und zusammen mit einem jungen amerikaner und dem fuehrer zum ausgangspunkt auf 3400m gefahren. die erste tagesetappe fuehrte sie ins basiscamp auf 4600m, wo sie in zelten zu schlafen versuchten. um 1 uhr gings dann los auf den gipfel auf 5825m, den sie nach 5 stunden erreichten. gegen mittag waren sie dann wieder in der stadt.


da andrea nicht mitgehen konnte, verbrachte sie ihre "freizeit" mit schreiben, sonnentanken, einem gespraech mit einem peruaner und zwei weiteren arztbesuchen.
nachdem wir uns im hostel wieder getroffen hatten und stunden wartend im busterminal von arequipa verbracht hatten, nahmen wir vorgestern um 19:30 den nachtbus nach cusco.
gestern morgen legten wir uns zuerst einmal schlafen, bevor wir am nachmittag noch in der stadt rumliefen.
da die schmerzen noch immer da waren, gingen wir heute morgen zu einem zahnarzt. dieser konnte dann aufgrund einer roentgenaufnahme sagen, dass es "sehr wahrscheinlich" ein weisheitszahn ist, den man operativ entfernen sollte - heute abend...

Donnerstag, 22. Januar 2009

la paz - copacabana - isla del sol - puno - islas flotantes - taquile

nachdem wir den schwarzmarkt besucht hatten, liefen wir am zweiten tag zwei stunden lang den "prado", la paz' hauptverkehrsachse, entlang hinunter, bis wir schliesslich in der zona sur landeten, wo saemtliche botschaften und alle reichen angesiedelt sind. wieder im eigentlichen zentrum kosteten wir einheimisches essen von einem strassenstand und shoppten sehr viel, weil bolivien einfach so herrlich guenstig ist.
am dritten tag wollten wir eigentlich ins coca-museum, doch wieder einmal zeigte sich, dass planen nicht viel nuetzt: vera war ueber nacht naemlich krank geworden. somit verbrachte sie den tag hauptsaechlich im bett, waehrend andrea mehrmals rausging.
da am gleichen abend bloederweise noch das wisin y yandel konzert war, fuer welches wir die tickets ja schon hatten, mussten wir uns etwas einfallen lassen um veras ticket loszuwerden. andrea mobilisierte die hostelangestellte und schrieb zugleich unser angebot auf die eingangstafel. den rest des tages verbrachte sie damit, alle gaeste, die rein oder raus wollten, zu fragen, ob sie nicht ans konzert wollten. aber es war allen entweder zu teuer oder sie kannten das reggaetón-duo nicht. wir versuchten es bis etwa 18 uhr. dann entschied sich vera die 20 franken nicht einfach versanden zu lassen und trotz uebelkeit ans konzert zu gehen. so fuehrte uns unser weg ueber einen supermarkt zum stadion, vor welchem sich bereits tausende junger bolivianer tummelten. wir kamen natuerlich gerade rechtzeitig, sodass wir gerade reingehen und uns super plaetze direkt hinter den VIPs sichern konnten. es war genial!
als wir dann mit dem taxi nach dem konzert zurueck ins hostel gefahren sind, hatten wir noch einen eindruecklichen blick auf la paz by night.
am folgenden tag wollten wir urspruenglich weiterreisen. doch da wir solange geschlafen hatten und vera immer noch nicht 100% fit war, beschlossen wir noch eine weitere nacht zu bleiben. wir besuchten dann noch das coca-museum, assen salteñas und pizza, schauten noch schnell bei unseren mails vorbei und gingen dann nachhause packen.
am morgen darauf machten wir uns zum busbahnhof auf um einen bus nach copacabana zu nehmen. wir mussten einige stunden warten bis wir endlich an den titicacasee abfahren konnten. nach einer fahrt entlang der berge mit grandioser aussicht und nachdem wir mit einer faehre zur halbinsel, auf der die stadt liegt, uebergesetzt hatten, erreichten wir am spaeten nachmittag das touristische kaff copacabana. wir gingen essen, schauten uns noch den kunsthandwerkmarkt an und kauften die schifftickets fuer die isla del sol, bevor wir ins bett gingen.


nach einer guten nacht "pilgerten" wir noch zum mirador, der sich auf einem berg direkt am ufer des sees befindet. von oben sah man ueber die stadt, berge und weite teile des sees. zudem konnten wir mitverfolgen, wie die einheimischen miniaturgegenstaende segneten, in der hoffnung, im kommenden jahr das gewuenschte auch zu erhalten.
weils ausser pizza in copacabana nichts zu essen gibt, "mussten" wir uns halt eine goennen. dann mussten wir auch schon aufs schiff, wo wir von redseligen argentiniern und brasilianern praechtig unterhalten wurden.
nach knapp zwei stunden mit schoenem ausblick und guter einfuehrung in die geschichte der insel und ihrer bewohner, legten wir am hafen der suedlichen gemeinde an. ein kleiner junge drehte uns sein hostel an, welches "nur gerade oben im dorf" liegt. es stellte sich heraus, dass wir eine halbe stunde vollbepackt die escalera del inca hochsteigen mussten, vorbei an der fuente del inca. immerhin genossen wir dann von den betten unseres hostels aus einen genialen blick auf den see und die schneebedeckten anden. danach erkundeten wir noch das "dorf" und fanden uns schliesslich mit einem milchshake auf einer terrasse hoch ueber dem wasser wieder.
tags darauf liefen wir alles wieder bergab und nahmen zusammen mit 6 argentiniern ein schiff in den norden der insel. nachdem wir unser gepaeck abgeladen hatten, steuerten wir das einzige restaurant an, in dem es pasta gibt. den nachmittag verbrachten wir mit gemuetlichem rumsitzen auf einem alten steg und dem suchen von ruinen, die wir aber nicht finden konnten.
am naechsten morgen gingen wir ohne noch gross was zu unternehmen aufs schiff nach copacabana, wo wir auch sofort anschluss ins peruanische puno hatten.
nach drei stunden fahrt und einbisschen papierkram an der grenze, kamen wir also in diesem niedlichen staedtchen am anderen ende des titicacasees an. wir fanden sofort eine unterkunft, gingen dann ins zentrum und buchten gleich noch eine tour fuer den folgenden tag zu den schwimmenden inseln und taquile.
heute morgen sind wir also mit dem schiff zu diesen inseln rausgefahren. wegen des regens gabs noch eine kleine umstellung des eigentlichen programms, aber wir waren dennoch rechtzeitig zum typischen forellengericht auf dem hauptberg der insel taquile.
nach einer kurzen wanderung rauf und wieder runter gings dann weiter zu den islas flotantes, die sich am nachmittag unter sonnenschein praesentierten. bevor es dann zurueckging, hatten wir die moeglichkeit, die insel zu erkunden und uns wurde erklaert, wie die inseln gebaut und gewartet werden.

morgen solls nach arequipa weitergehen...

Mittwoch, 14. Januar 2009

potosí - sucre - la paz

an unserem zweiten tag in potosí besuchten wir den grossen markt und schauten uns die sehenswuerdigkeiten der stadt an. ansonsten waren wir nicht sehr produktiv, sondern buchten nur noch die tour in die silberminen fuer denn kommenden tag.

am naechsten morgen mussten wir also frueh raus um die tour in den cerro rico nicht zu verpassen. zusammen mit einem argentinischen paearchen und einem einheimischen fuehrer, der selbst frueher in den stollen arbeitete, sind wir zuerst mit einem bueschen weiter rauf gefahren. dort oben im markt der bergarbeiter kauften wir cocablaetter, alkohol, zigaretten und dynamit als geschenk fuer die hartarbeitenden mineros. danach gings weiter in die "garderobe", wo wir blaue overalls, gummistiefel, helme und stirnlampen bekamen.
in voller montur gings dann endlich zum stolleneingang. waehrend der ganzen zeit erzaehlte uns unsere guide von der arbeit im berg, ass dabei staendig cocablaetter und trank 96%igen alkohol...
bevor es tatsaechlich ganz in den stollen ging, hatten wir noch einen schoenen ausblick ueber potosí und die wohngebiete der arbeiter. dann gings in einerkolonne los durch den engen und feuchten stollen, wobei uns immer wieder silber- und andere mineraladern gezeigt wurden. schliesslich kamen wir in einige kammern, die zu einem kleinen museum umfunktioniert wurden. ausgestellt waren bilder, welche die arbeitsbedingungen zur kolonialzeit, die ausbeutung durch die spanier und lebensgrosse puppen in damaliger kleidung zeigten. bevor es dann steile leitern durch den berg hoch ging, gesellten wir uns noch eine halbe stunde zum tío, den die arbeiter um sicherheit am arbeitsplatz und fruchtbarkeit anflehen. dazu opfern sie ihm und der mutter erde cocablaetter, zigaretten und alkohol.
nach gut einer stunde konnten wir wieder raus ans tageslicht, liefen alles zurueck bis zum auto und fuhren schliesslich zurueck ins zentrum. die tour war ziemlich eindruecklich und so schnell werden wir sie nicht vergessen...
da es die stadt ansonsten touristisch nicht allzuviel zu bieten hat und wir keine lust mehr auf kalte naechte hatten, sind wir am naechsten morgen nach sucre weitergefahren.


das rund 1200m tieferliegende sucre gilt als die schoenste stadt boliviens und ist ausserdem die hauptstadt, obwohl der regierungssitz in la paz ist. wir blieben drei tage dort, besichtigten allerdings nur ein paar kirchen von aussen, den markt und ein "openair-dinomuseum", wo man bis zu 80cm grosse dinospuren entdeckt hat.
die restliche zeit verbrachten wir auf der dachterrasse des hostels beim "suennele" und beim kochen eines "gemueseeintopfs".
ueber nacht fuhren wir dann 13 stunden ins auf 3660m liegende la paz, wo wir heute morgen angekommen sind. der bus fuhr ueber die hochebene und den "stadtteil" el alto von oben ins eigentliche la paz ein. dank dem klaren wetter hatten wir eine eindrueckliche sicht auf einen riesigen schneebedeckten berg im hintergrund der tieferliegenden stadtteile.
am nachmittag haben wir bereits saemtliche handwerksmaerkte abgeklappert und uns tickets fuers konzert von wisin y yandel am freitagabend gesichtert.

Freitag, 9. Januar 2009

san pedro de atacama - valle de la luna - geyser el tatio - calama - uyuni - potosí

nachdem wir die halbe stadt nach bussen nach san pedro de atacama abgesucht hatten und uns immer gesagt wurde, dass es keine gaebe, fanden wir schliesslich doch noch ein unternehmen, welches regelmaessig jeeps nach san pedro schickt um von dort aus touren durch den salar zu starten. so fuhren wir also am abend mit einem fueherer richtung chile ab und mussten aufgrund unserer verspaetung und eines verloren gegangenen jeeps mitten in der wueste bei einer einfachen unterkunft einen schlafstopp halten. weil wir noch so viele kilometer vor uns hatten, mussten wir bereits um 3 uhr in der fruehe wieder losfahren. irgendwann am morgen und nach einem fruehstueck in eiseskaelte kamen wir schliesslich an der grenze zu chile an. dort mussten wir uns wieder zwei stunden gedulden, bis uns ein chilenischer bus nach san pedro nahm. der fahrer verarschte uns, indem er uns angab, illegal im land zu sein. wir hingegen verarschten die zollbehoerde erfolgreich, indem wir nebst anderen esswaren auch noch cocablaetter verbotenerweise ins land einfuehrten.
in san pedro angekommen, bezogen wir zuerst das hostel und schlenderten dann durchs sehr touristische wuestenstaedtchen. fuer 16 uhr buchten wir dann eine tour ins valle de la luna, valle de la muerte und die cordillera de sal.

abgesehen von diversen bergen und steinformationen sahen wir noch eine kleine salzmine und den sonnenuntergang ueber einer sandduene.
waehrend eines stuendigen spaziergangs durch die schluchten sahen wir sogar noch mehrere sandboarder, aber diesen spass sparen wir uns fuer das billigere perú auf...
obwohl wir noch ein bisschen erschoepft waren, machten wir uns am kommenden morgen vor 4 uhr auf zum hoechstgelegenen geysirfeld der welt.
wieder einmal studierten wir nicht so weit, dass es auf ueber 4200m vielleicht etwas kalt sein koennte, insbesondere am morgen vor sonnenaufgang...
nebst den vielen geysiren sahen wir auch noch thermalbaeder, den sonnenaufgang durch die wolken hindurch und bekamen sogar noch fruehstueck mit von geysiren erwaermter milch.

da san pedro selbst ausser dem archaeologischen museum, welches wir bereits am ersten tag besucht hatten, nicht viel bietet, sind wir am vierten tag nach calama weitergereist.
calama liegt ebenfalls mitten in der atacama-wueste, ist aber viel groesser und dank der kupfervorkommen etwas moderner. leider hatten wir, da die busse nach uyuni nur morgens fahren, keine zeit, die mine zu besichtigen.
so fuhren wir am folgenden morgen bereits zurueck nach uyuni, was uns wiederum einen ganzen tag und lange stunden an der grenze kostete.
da wir uyuni ja schon kennen, uebernachteten wir bloss eine nacht dort und nahmen tags darauf den bus nach potosí, wo wir nach knapp 7 stunden eintraffen.
und hier sind wir nun in der hoechstgelegen stadt der welt auf 4060m ueber meer. potosí war einst die groesste und reichtste stadt lateinamerikas aufgrund der grossen silbervorkommen im cerro rico. dass die boeden hier einst mit silber gepflastert waren, merkten wir sofort, als wir 5 bolivianos auf dem boden fanden.
in den kommenden tagen werden wir noch eine tour in die stollen machen, die hoehenluft geniessen und die strassenmaerkte besuchen.

Freitag, 2. Januar 2009

salta - la quiaca - villazón - tupiza - salar de uyuni - uyuni

da es vom hostel aus ein organisiertes, typisch argentinisches abendessen (asado) gab, beschlossen wir, noch bis am 25. in salta zu bleiben. wir besuchten das museum, welches die geschichte dreier inka-mumien erklaert und generell die kultur der inka aufzeigt.
am abend waren wir also auf der dachterrasse des hostels und feierten mit einigen anderen backpackern und ein paar einheimischen weihnachten. gegessen haben wir sehr gut, es hatte einen riesigen grill und ein vielfaeltiges salatbuffet. puenktlich um mitternacht haben wir angestossen und das feuerwerk ueber der stadt bewundert.
am 25. am nachmittag nahmen wir den bus ins grenzstaedtchen la quiaca. da wir nicht sehr viel studiert hatten, kamen wir also in kurzen hosen und flipflops gegen mitternacht im verregneten 3440m hohen kaff an. leicht unterkuehlt fanden wir dank der hilfe einer argentinierin doch noch ein huebsches hostel nahe einer grossraumdisco. zu guter musik schliefen wir rasch ein.
am folgenden tag mussten wir noch unsere restlichen pesos ausgeben, da dies unser (andrea: leider) letzter tag in argentinien war.
schliesslich ueberquerten wir die grenze nach bolivien zu fuss. in villazón angekommen, machten wir uns auf einen stadtspaziergang um einen bankomaten zu finden, damit wir cocablaetter kaufen konnten. wir setzten uns auf eine mauer und wurden sofort von drei kleinen kindern umringt.

um 5 uhr nahmen wir den bus ins 2.5 stunden entfernte tupiza. landschaftlich war die fahrt zwar sehr schoen, aber die strasse bestand hauptsaechlich aus grossen steinen und fuehrte manchmal an steilen abgruenden entlang.
wir liessen uns in der jugendherberge nieder und gingen bald einmal schlafen. am naechsten tag besuchten wir die staedtischen maerkte und bestiegen den cerro corazón de jesús, von wo aus man eine grandiose aussicht ueber tupiza und die umliegenden roten berge hat. auch informierten wir uns bei verschiedenen unternehmen ueber touren zum salar de uyuni. am abend buchten wir schliesslich bei el grano de oro tours.

am folgenden tag kuendigte sich zwar ein gewitter an, aber wir entschieden uns dennoch fuer eine reittour in die taeler der umgebung. waehrend unserem 5-stuendigen ausritt regnete es ungefaehr waehrend 4.5 stunden. trotz der unangenehmen kaelte und naesse konnten wir unseren trip geniessen und lernten von unserem fuehrer viel ueber die natur.
am naechsten morgen mussten wir frueh raus um noch schnell bei der bank vorbeizuschauen, damit wir die tour ueberhaupt bezahlen konnten. um 9 uhr gings dann los.


bei uns im jeep waren 2 hollaender, eine kanadierin, der fahrer/fuehrer und dessen ehefrau/koechin. gleichzeitig mit uns startete auch ein zweiter jeep mit 4 argentiniern, da es zu gefaehrlich waere, nur einen jeep alleine durch den salar fahren zu lassen, da die regenzeit ja bereits begonnen hat.
am ersten tag sahen wir unter anderem die quebrada de palala und paso del diablo und uebernachteten schliesslich in einer einfachen unterkunft in san antonio de lípez.




am zweiten besichtigten wir ueber 5 verschiedenfarbige lagunen mit flamingos und sahen unzaehlige vulkane, auf 5000m ueber meer besuchten wir die geisers/fumarolas des kraters sol de mañana und zwei kleine doerfchen. als wir an natuerlichen termas vorbeikamen, bestand noch die moeglichkeit vor dem mittagessen ein bad zu nehmen.
nach der zweiten nacht mussten wir wieder frueh aufstehen, weil wir ein langes tagesprogramm vor uns hatten. zuerst bestaunten wir die laguna colorada, dann durchquerten wir die siloli-wueste und kamen schliesslich zum árbol de piedra.



danach sahen wir noch verschiedene vulkane und lagunen und kamen nach stundenlangem durchs-nichts-fahren in unserer letzten unterkunft, dem hotel de sal, an. waende, boeden, stuehle, tische und die betten sind aus salz gefertigt und von der decke haengen salzlampen, was sehr eindruecklich war.


als wir ankamen waren alle ziemlich muede, aber es war ja silvester und so "mussten" wir halt zu 15. mitten im salar feiern. zuerst gabs ein festessen bei kerzenschein zusammen mit unseren fuehrern. anschliessend hoerten wir musik, bestaunten die sterne, tranken wein, lachten und schwatzten viel. als ueberraschung hatten die koechinnen noch kuchen gebacken. puenktlich um mitternacht haben wir angestossen, panetone gegessen, viele lustige fotos geschossen und einander fuers neue jahr viel glueck auf alle sprachen gewuenscht.

nach einer sehr kurzen nacht weckte uns unser fuehrer um halb 5 uhr, damit wir den sonnenaufgang von der mitte des salars bestaunen konnten. jedoch war es bewoelkt. aber wir sahen die sonne waehrend des restlichen tages noch genung.


wir hatten also die perfekte mischung aus einem mit einem wasserfilm ueberzogenen salar und der strahlenden sonne. dies fuehrte dazu, dass sich die ganze landschaft spiegelte und uns das gefuehl gab, im himmel zu sein. es war so extrem surreal, rundherum nur himmel und weiss zu sehen, dass wir uns ernsthaft fragten, ob wir nicht gestorben sind und uns nicht wirklich im himmel befinden.




auf dem weg in die mitte des salars kamen wir an einer mit kakteen bewachsenen insel vorbei, wo wir fruehstueckten und die insel besichtigen konnten. wir schossen wiedereinmal viele spass-fotos, da alle einen glueckshormon-ueberschuss hatten.






die fahrt durch den himmel ging noch stundenlang weiter, bis wir schliesslich im salzhotel, welches heute ein museum ist, ankamen. wir verewigten uns zusammen mit den fussballverrueckten argentiniern auf einer boca-flagge, die wir vor dem hotel hissten. als wir spaeter in einem doerfchen am rande des salars ankamen, hatten wir die moeglichkeit, uns mit cosas artesanales einzudecken und das letzte essen der tour zu geniessen.
in uyuni mussten wir uns dann schweren herzens von unseren 2 gruppen verabschieden.


jetzt schauen wir, wie wir nach san pedro de atacama weiterkommen, denn eine nacht in uyuni reichte voellig, um die nicht sonderbar interessante stadt zu sehen.