Dienstag, 24. Februar 2009

lima - huaraz- santa cruz trek - huaraz

waehrend den verbleibenden tagen in lima hatten wir kein allzu dichtes programm, da uns beiden die stadt nicht sonderlich gefallen hat. verglichen mit den anderen staedten perus, die wir bis anhin besuchten, bietet der ort nicht sehr viel. besonders unser quartier miraflores ist sehr teuer gewesen, das zentrum um die plaza de armas war nicht besonders spektakulaer und das wetter war feucht und warm. da wir mehrere tage auf veras bestellte sonnenbrille warten mussten, hatten wir genuegend zeit, mal wieder tv-nachrichten zu sehen, zu kochen und zu waschen.
einen tag fuhren wir mit dem teuren taxi ins zentrum, die restlichen blieben wir mehrheitlich in miraflores. nur andreas zahnarztbesuch fuehrte sie noch in ein weiteres viertel...
am letzten morgen packten wir und fuhren mit dem taxi zu den bueros der busfahrtgesellschaften, welche angeblich in den armenvierteln der stadt liegen. als wir unser ticket gekauft hatten, liefen wir einfach mal los, auf der suche nach einem supermarkt. als wir in einem restaurant eine frau nach dem weg fragten, wurden wir von der polizei angesprochen. sie erklaerten uns, wie gefaehrlich es hier sei und boten uns einen taxiservice zum supermarkt an. zurueck nahmen wir dann ein regulaeres taxi und verbrachten die restliche wartezeit im terminal mit essen.


als wir in huaraz am abend ankamen, nahm uns ein touristenfuehrer mit in ein hostel, wo wir sofort in die betten kippten. zwei tage verbrachten wir dann in der stadt, auf der suche nach einem trek. da uns diverse leute dann von der cordillera huayhuash abrieten (wegen der regenzeit), entschieden wir uns fuer den 4-taegigen santa cruz trek in der cordillera blanca.


schon tags darauf gings frueh morgens los. unsere junge gruppe bestand aus 4 franzosen und einem australier. am ersten tag gings nach einer autofahrt zunaechst in ein tal runter, um dann das tal nach hinten zu wandern. nach 5 stunden kamen wir im ersten camping auf 3900m an, wo uns der eseltreiber emilio mit seinen lasttieren und unserem gepaeck bereits erwartete. wir assen, unterhielten uns und als die kerze ausging, gingen wir schon bald in unser zelt schlafen. die nacht war kalt, feucht und kurz, da wir schon um halb 6 wieder geweckt wurden. um uns das aufstehen zu erleichtern, brachte uns unser fuehrer abel kaffee und tee ans zelt. dann, nach einem kurzen fruehstueck und nachdem wir alles gepackt hatten, machten wir uns auf den nassen, matschigen weg zum pass punto union auf 4750m auf. nach einem 2-stuendigen abstieg gelangten wir nach 8 stunden schliesslich ins zweite camp auf 4200m.
nach einem kleinen snack und tee zum aufwaermen, gabs schon bald abendessen, bevor wir nach einer gemuetlichen, sehr lustigen "schwatzrunde" uns in die schlafsaecke verkrochen.
am naechsten morgen konnten wir etwas laenger schlafen, da es regnete und sich die esel in der nacht auf und davon gemacht hatten. als emilio, unser eseltreiber, seine tiere nach 2 stunden wieder beisammen hatte, gings endlich los zur dritten etappe.
diese war deutlich weniger streng, da es vorwiegend geradeaus und bergab ging. zwischendurch schien sogar mal die sonne... nach etwa 6 stunden kamen wir im dritten camp auf 3300m an. da dies der letzte abend war, hielten wirs mit einem teil der gruppe sogar laenger als "eine kerze lang" aus...
der letzte tag war dann sehr kurz. schon nach 2 stunden erreichten wir cashapampa, von wo aus wir mit dem taxi ins tal runtergefahren wurden. von caraz aus dann nahmen wir ein oeffentliches mirco zurueck nach huaraz. zum abschied gingen wir mit abel und der gruppe noch was trinken, bevor wir durch den regen in unser hostel zurueckspazierten.
dort angekommen erwartete uns eine kalte dusche und wir brachten 7 kilo kleider zum waschen...
heute abend fahren wir zurueck an die kueste nach trujillo, wo uns hoffentlich waermeres und sonnigeres wetter erwartet.

Freitag, 13. Februar 2009

cusco - nazca - ica - huacachina - lima

die verbleibenden tage in cusco gingen wir gelassen an. am freitagmorgen, nachdem der zahnarztbesuch erfolglos zu ende gegangen war (die faeden muessen nun doch erst in lima heraus genommen werden...), machten wir uns auf den weg zum busterminal. waehrend der 5- stuendigen wartezeit machten wir bekanntschaft mit einem in bern studierenden peruaner, der gerade in "heimurlaub" war, assen und lasen viel.


nach 18 uhr gings dann mit der obligatorischen, peruanischen verspaetung los nach nazca, wo wir nach 17 statt 12 stunden angekommen sind. endlich mal wars wieder richtig heiss. sofort wurden wir von einem taxifahrer abgefangen, der uns "sein" hostel aufschwatzte. zudem konnte er vera zu einem teuren flug ueber die uralten nazcalinien ueberzeugen, von denen man bis heute nicht weiss, wer die warum in den wuestenboden "gezeichnet" hat. der flug war interessant, aber eine echte tortur fuer den magen.


an unserem zweiten tag in nazca fuhren wir mit einem unterhaltsamen taxifahrer zu einem huegel und einem aussichtsturm, von wo aus man von 3 figuren und verschiedenen linien einen eindruck bekam.
da man die stadt sonst relativ schnell gesehen hat, sind wir am folgenden tag nach ica weitergefahren. von dort aus nahmen wir ein taxi zur 5 km entfernten lagune huacachina. das doerfchen ist von riesigen sandduenen umgeben und ausganspunkt fuer verschiedene touren. unser hotel hatte einen zudem pool, wo wir die seele baumeln liessen.


wieder mal merkten wir, wie klein die welt doch ist: abends am pool trafen wir naemlich "unsere" peruanisch-schweizerische bekanntschaft aus dem busterminal von cusco wieder. er ueberredete uns, doch auch am BBQ des hotels teilzunehmen, was uns einen sehr lustigen abend bescherte.
eigentlich wollten wir ja nur eine nacht bleiben, doch da es uns so gefallen hat, beschlossen wir, die duenenbuggytour um einen tag zu verschieben und noch etwas laenger zu bleiben.
an unserem letzten tag in der oase gingen wir dann also mit dem buggy auf die sandboardtour.


zunaechst fuhr unser verrueckter fahrer eine schwedin und uns quer durch die duenen, bis wir zu "idiotenhuegeln" kamen, wo wir zuerst kopfvoran runterrutschten. dann wurden die duenen immer groesser und wir "fuhren" stehend runter. es war lustig und unterhaltsam, obwohl es definitiv langsamer und schwieriger als im schnee ist. nach knapp 2 stunden und einer weiteren schrecklichen fahrt im buggy zurueck zur oase, checkten wir aus und gingen bald mal nach ica. von dort fuhr sofort ein bus nach lima, wo wir vorgestern abend angekommen sind. schnell mussten wir feststellen, dass es hier schon eine voellig andere welt ist und die preise, die leute und unser viertel miraflores durchaus mit europa vergleichbar sind...


voraussichtlich bleiben wir noch ein paar tage hier in der hauptstadt, besuchen die anderen barrios, kochen und gehen zu einem zahnarzt und optiker... :)

Mittwoch, 4. Februar 2009

cusco - aguas calientes - machu picchu - cusco

den folgenden tag verbrachten wir relativ ruhig mit dem durchstoebern von maerkten, zahlreichen bankgaengen und dem kauf der sehr teuren zugtickets nach aguas calientes fuer den kommenden tag.

am morgen darauf mussten wir also frueh raus, auschecken und zum bahnhof laufen. die zugfahrt versuchten wir zwar zu geniessen, aber selbst die bergige landschaft des nebelwalds entschaedigte nicht fuer den preis von ueber 100 us-dollar pro person.
nach 4 stunden kamen wir im sehr touristischen und voellig ueberteuerten kleinstaedtchen aguas calientes an. zunaechst gingen wir essen, da es regnete und wir keinen stress bezueglich dem finden einer unterkunft hatten.


danach fanden wir ein verhaeltnismaessig guenstiges hostel, wo wir uns schlafen legten, weils vorallem im regen dort nicht viel zu tun gibt. irgendwann am nachmittag wagten wir uns doch noch ins "zentrum", wo fast jedes haus ein hostel/restaurant ist, welches aber wenig spektakulaer war. anschliessend kauften wir noch die eintrittstickets fuer machu picchu.
am folgenden tag machten wir uns mittels bus noch vor allen tagestouristen, die aus cusco kamen, auf den weg zur "verlorenen" stadt der inka, machu picchu. zuerst spazierten wir zu dem punkt, von wo aus man den typischen "postkartenausblick" auf die ruinen und den wayna picchu im hintergrund hat.
zwischen lamas wanderten wir auf den terrassen, welche frueher fuer landwirtschaftliche zwecke genutzt wurden, bevor wir in die eigentlichen ruinen abstiegen, um uns das ganze etwas genauer anzusehen. unter anderem sahen wir den "kondor", die sakristei, diverse tempel und den "ort, wo die sonne angebunden wird".
irgendwann kamen wir zum eingang des weges zum wayna picchu. weil andrea sich noch nicht fit genug fuehlte, wartete sie unten, waehrend vera den berg hochstieg. kurz danach und nach einer pause begaben wir uns am fruehen nachmittag auch schon wieder zum ausgang. um geld zu sparen liefen wir nach aguas calientes zurueck. so kamen wir eine gute stunde spaeter unten an, wo wir ins hostel und bald darauf essen gingen. den restlichen tag machten wir eigentlich nichts.
unser rueckfahrticket war fuer den abend des dritten tages, weshalb wir noch viel zeit zum spazieren, lesen und nichts tun hatten. das wetter war am dritten tag ebenfalls wieder schlechter, was uns zeigte, dass wir fuer unseren machu picchu-besuch grosses wetterglueck hatten!
um 17 uhr ging dann der zug nach cusco zurueck, wo wir etwa um 21:30 ankamen, noch heimliefen und sofort ins bett fielen.
nach einer langen nacht machten wir uns mal wieder in den mercado central auf, wo man preiswert viel gutes zwischen die zaehne kriegt. den restlichen tag verbrachten wir mit waschen und lesen, da wir die klassischen sehenswuerdigkeiten, wie z.b. die inkamauern, zahlreiche kirchen und den 12-eckigen stein bereits an unseren ersten tagen in der stadt gesehen hatten.
jetzt muessen wir noch bis freitagmorgen hier in cusco bleiben, da andrea dann nochmals zur kontrolle muss und die faeden rausgeholt werden. bis dann wollen wir noch die tickets nach nazca auftreiben...