Freitag, 2. Januar 2009

salta - la quiaca - villazón - tupiza - salar de uyuni - uyuni

da es vom hostel aus ein organisiertes, typisch argentinisches abendessen (asado) gab, beschlossen wir, noch bis am 25. in salta zu bleiben. wir besuchten das museum, welches die geschichte dreier inka-mumien erklaert und generell die kultur der inka aufzeigt.
am abend waren wir also auf der dachterrasse des hostels und feierten mit einigen anderen backpackern und ein paar einheimischen weihnachten. gegessen haben wir sehr gut, es hatte einen riesigen grill und ein vielfaeltiges salatbuffet. puenktlich um mitternacht haben wir angestossen und das feuerwerk ueber der stadt bewundert.
am 25. am nachmittag nahmen wir den bus ins grenzstaedtchen la quiaca. da wir nicht sehr viel studiert hatten, kamen wir also in kurzen hosen und flipflops gegen mitternacht im verregneten 3440m hohen kaff an. leicht unterkuehlt fanden wir dank der hilfe einer argentinierin doch noch ein huebsches hostel nahe einer grossraumdisco. zu guter musik schliefen wir rasch ein.
am folgenden tag mussten wir noch unsere restlichen pesos ausgeben, da dies unser (andrea: leider) letzter tag in argentinien war.
schliesslich ueberquerten wir die grenze nach bolivien zu fuss. in villazón angekommen, machten wir uns auf einen stadtspaziergang um einen bankomaten zu finden, damit wir cocablaetter kaufen konnten. wir setzten uns auf eine mauer und wurden sofort von drei kleinen kindern umringt.

um 5 uhr nahmen wir den bus ins 2.5 stunden entfernte tupiza. landschaftlich war die fahrt zwar sehr schoen, aber die strasse bestand hauptsaechlich aus grossen steinen und fuehrte manchmal an steilen abgruenden entlang.
wir liessen uns in der jugendherberge nieder und gingen bald einmal schlafen. am naechsten tag besuchten wir die staedtischen maerkte und bestiegen den cerro corazón de jesús, von wo aus man eine grandiose aussicht ueber tupiza und die umliegenden roten berge hat. auch informierten wir uns bei verschiedenen unternehmen ueber touren zum salar de uyuni. am abend buchten wir schliesslich bei el grano de oro tours.

am folgenden tag kuendigte sich zwar ein gewitter an, aber wir entschieden uns dennoch fuer eine reittour in die taeler der umgebung. waehrend unserem 5-stuendigen ausritt regnete es ungefaehr waehrend 4.5 stunden. trotz der unangenehmen kaelte und naesse konnten wir unseren trip geniessen und lernten von unserem fuehrer viel ueber die natur.
am naechsten morgen mussten wir frueh raus um noch schnell bei der bank vorbeizuschauen, damit wir die tour ueberhaupt bezahlen konnten. um 9 uhr gings dann los.


bei uns im jeep waren 2 hollaender, eine kanadierin, der fahrer/fuehrer und dessen ehefrau/koechin. gleichzeitig mit uns startete auch ein zweiter jeep mit 4 argentiniern, da es zu gefaehrlich waere, nur einen jeep alleine durch den salar fahren zu lassen, da die regenzeit ja bereits begonnen hat.
am ersten tag sahen wir unter anderem die quebrada de palala und paso del diablo und uebernachteten schliesslich in einer einfachen unterkunft in san antonio de lípez.




am zweiten besichtigten wir ueber 5 verschiedenfarbige lagunen mit flamingos und sahen unzaehlige vulkane, auf 5000m ueber meer besuchten wir die geisers/fumarolas des kraters sol de mañana und zwei kleine doerfchen. als wir an natuerlichen termas vorbeikamen, bestand noch die moeglichkeit vor dem mittagessen ein bad zu nehmen.
nach der zweiten nacht mussten wir wieder frueh aufstehen, weil wir ein langes tagesprogramm vor uns hatten. zuerst bestaunten wir die laguna colorada, dann durchquerten wir die siloli-wueste und kamen schliesslich zum árbol de piedra.



danach sahen wir noch verschiedene vulkane und lagunen und kamen nach stundenlangem durchs-nichts-fahren in unserer letzten unterkunft, dem hotel de sal, an. waende, boeden, stuehle, tische und die betten sind aus salz gefertigt und von der decke haengen salzlampen, was sehr eindruecklich war.


als wir ankamen waren alle ziemlich muede, aber es war ja silvester und so "mussten" wir halt zu 15. mitten im salar feiern. zuerst gabs ein festessen bei kerzenschein zusammen mit unseren fuehrern. anschliessend hoerten wir musik, bestaunten die sterne, tranken wein, lachten und schwatzten viel. als ueberraschung hatten die koechinnen noch kuchen gebacken. puenktlich um mitternacht haben wir angestossen, panetone gegessen, viele lustige fotos geschossen und einander fuers neue jahr viel glueck auf alle sprachen gewuenscht.

nach einer sehr kurzen nacht weckte uns unser fuehrer um halb 5 uhr, damit wir den sonnenaufgang von der mitte des salars bestaunen konnten. jedoch war es bewoelkt. aber wir sahen die sonne waehrend des restlichen tages noch genung.


wir hatten also die perfekte mischung aus einem mit einem wasserfilm ueberzogenen salar und der strahlenden sonne. dies fuehrte dazu, dass sich die ganze landschaft spiegelte und uns das gefuehl gab, im himmel zu sein. es war so extrem surreal, rundherum nur himmel und weiss zu sehen, dass wir uns ernsthaft fragten, ob wir nicht gestorben sind und uns nicht wirklich im himmel befinden.




auf dem weg in die mitte des salars kamen wir an einer mit kakteen bewachsenen insel vorbei, wo wir fruehstueckten und die insel besichtigen konnten. wir schossen wiedereinmal viele spass-fotos, da alle einen glueckshormon-ueberschuss hatten.






die fahrt durch den himmel ging noch stundenlang weiter, bis wir schliesslich im salzhotel, welches heute ein museum ist, ankamen. wir verewigten uns zusammen mit den fussballverrueckten argentiniern auf einer boca-flagge, die wir vor dem hotel hissten. als wir spaeter in einem doerfchen am rande des salars ankamen, hatten wir die moeglichkeit, uns mit cosas artesanales einzudecken und das letzte essen der tour zu geniessen.
in uyuni mussten wir uns dann schweren herzens von unseren 2 gruppen verabschieden.


jetzt schauen wir, wie wir nach san pedro de atacama weiterkommen, denn eine nacht in uyuni reichte voellig, um die nicht sonderbar interessante stadt zu sehen.

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