Freitag, 8. Mai 2009

santa elena / monteverde - alajuela - tortuguero - san josé - playa sámara - tamarindo

am morgen also gings mit anni und ihrem bekannten justin los. wir wurden abgeholt und zuerst ins ¨office¨ gefahren. dort luden wir unseren fuehrer auf und dann gings gleich los in die farm des alten francisco. er gehoert wie 41 andere kaffeebauern einer kooperative an, die ¨oekokaffee¨ mit dem label des fairen handels produziert. seine farm sah jedoch gar nicht aus wie eine typische plantage. kaffeepflanzen standen irgendwo zwischen gemuesebeeten und fruchtbaeumen verstreut und das ganze gelaende war dazu sehr huegelig, was die ernte zusaetzlich erschwert und den preis in die hoehe treibt.

der alte erklaerte uns in seinem unverstaendlichen spanisch, wie der kaffee angebaut wurde und der fuehrer uebersetzte in deutlicheres spanisch und englisch. nachdem wir uns die ganze plantage angesehen hatten, gings weiter zu einer kleinen roesterei, die etwas heruntergekommen und altmodisch aussah. man erklaerte uns, wie die eigentliche bohne vom fruchtfleisch getrennt und anschliessend so zubereitet wird, dass sie in den laeden verkauft werden koennen. zum schluss gings zurueck ins ¨office¨, wo wir noch verschiedene sorten degustieren durften und lernten, was guten von schlechtem kaffee unterscheidet.
am naechsten morgen nahmen mich anni und justin in ihrem mietauto mit nach alajuela. ihnen blieb nur noch ein tag und den wollten sie deshalb moeglichst nahe am flughafen verbringen. zufaelligerweise gibst dort grad auch eine bruecke, von welcher man sich an einem bungeeseil 80m in die tiefe stuerzen kann. das durften wir uns natuerlich nicht entgehen lassen...

auf der fahrt nach alajuela allerdings war justin einen moment unaufmerksam, weshalb wir trotz seiner vollbremse dem vordermann ins heck rauschten. zum glueck war der schaden am auto des einheimischen minimal und er gab sich nach unzaehligen telefonaten mit seinem vater schliesslich mit ein paar noetchen zufrieden. etwas geschockt kamen wir aber dennoch heil bei unserem hostel an.
nach dieser nacht in alajuela ging ich am naechsten morgen alleine nach san josé, wo ich auch bald einen bus nach cariari hatte. von dort musste ich zuerst in einem minibus durch ein meer aus bananenplantagen und rinderherden zur privaten farm la pavona fahren. dort gabs dann kleine boote zum dorf tortuguero.

dieses kaff liegt an der noerdlichen karibikkueste und ist vorallem fuer den nahem nationalpark und die am angrenzenden strand nistenden schildkroeten bekannt. auf dem boot lernte ich eine schweizerin und eine australierin kennen, mit denen ich mir dann in tortuguero eine unterkunft suchte. gleich darauf entschlossen wir uns noch zu einem gefuehrten nachtspaziergang, wo man manchmal schildkroeten beim eier ablegen beobachten kann. leider kamen wir jeweils zu spaet und sahen nur noch die spuren im sand...
am folgenden morgen gings in einem ruderboot in den nationalpark. dieser wird haeufig auch als ¨miniamazonas¨ costa ricas bezeichnet, da er im wesentlichen ein netz aus kanaelen in einem dichten regenwald darstellt.

im ruderboot sind wir dann in diese vorgestossen und haben dabei affen, kaimane, unzaehlige voegel, spinnen, froesche und sonstige tiere gesehen. den rest des tages entspannte ich in der haengematte, bevor es nach der zweiten nacht ueber la pavona und cariari zurueck nach san josé ging.
ziemlich spontan entschied ich am morgen darauf, nun noch etwas sonne zu tanken und deswegen an einen strand zu fahren. aus dem ganzen angebot entschied ich mich fuer die playa sámara, die an der zentralen westkueste der halbinsel nicoya liegt. gegen mittag nahm ich den bus in der haupstadt und kam dann 5 stunden spaeter am strand an. nach laengerem herumfragen war ich mir dann sicher, die guenstigste unterkunft gefunden zu haben. dort quartierte ich mich dann fuer 2 naechte ein. anfaenglich glaubte ich, das zimmer fuer mich alleine zu haben, doch am abend bemerkte ich, dass da noch ungefaehr 100 muecken und kaefer wohnhaft waren...
an meinem einzigen ganzen tag in sámara ging ich schon fruehmorgens an den strand. ich las, ass und spazierte, bevor ich frueh ins bett kippte.
nun bin ich heute morgen von sámara weg. bis zum schluss war ich mir nicht sicher, wohin ich eigentlich wollte. saemtliche nationalpaerke auf der halbinsel, die mich noch interessiert haetten, sind entweder ohne mietauto kaum zugaenglich oder waehrend der regenzeit nicht empfehlenswert. so hab ich ein ausschlussverfahren mit den kriterien ¨erreichbarkeit¨ und ¨preiswerte unterkuenfte¨ begonnen und mich schliesslich fuer die viel kritisierte playa tamarindo entschieden...
ich nahm also den bus nach nicoya, wo ich umstieg und nach santa cruz fuhr. dort wechselte ich erneut den bus und so kam ich schliesslich hier an. auf der fahrt hab ich mit 4 israelinnen und einer amerikanerin bekanntschaft gemacht. zusammen haben wir uns dann auf die suche einer guten unterkunft gemacht, die wir auch bald einmal fanden.
hier werde ich nun mindestens 2 naechte bleiben. was dann ist, weiss ich noch nicht...

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