Dienstag, 28. April 2009

san josé - jacó - quepos - manuel antonio - san josé - santa elena / monteverde

(zuerst einmal: entschuldigt bitte diesen ''fotofreien'' eintrag. wenn ich die kamera an den computer anschliesse, bringt dieser mir neuerdings eine fehlermeldung. diese machte es mir bislang unmoeglich, die bilder korrekt von der kamera zu kopieren, anzuschauen und hochzuladen. dasselbe passiert auch, wenn ich den memorystick anschliesse. ich hoffe aber, das problem noch loesen zu koennen. ansonsten werde ich die bilder in der schweiz nachtraeglich noch liefern (sofern moeglich).)

am folgenden morgen haben wir dann ein taxi genommen. zuerst zu andreas busterminal, dann dorthin wo mein bus fuhr. nach kurzer fahrt durch san josé winkten wir uns ein letztes mal zu, bevor sich unsere wege definitiv trennten.
bald schon hatte ich einen bus nach jacó. die knapp 3-stuendige fahrt fuehrte mich aus der hauptstadt von gut 1100m hinunter an die pazifikkueste. ich wusste zwar, dass jacó und vorallem bei den nordamerikanischen surfern sehr beliebt war, aber ich war dann doch ueberrascht, wieviele souvenir- und surflaeden die einzige groessere strasse saeumten.
mithilfe ein paar einheimischer und touristen gelangte ich nach kurzer suche zu einem akzeptablen hotel, wo ich mich auch gleich fuer zwei naechte einquartierte.
schnell sollte sich zeigen, dass vorallem us-amerikaner und kanadier hier absteigen. ich fand mich naemlich innert kuerze in einer grossen englisch-sprechenden gruppe wieder, wo ich gut aufgenommen wurde. zuerst machten wir einen langen strandspaziergang und ich begriff schnell, warum es so viele surfer hierhin verschlaegt: vom offenen pazifik her kommen regelmaessig riesige wellen auf den strand zu...
nach diesem ausflug zum strand und einer ersten tour durch die kleinstadt liess ich den abend dann mit 4 us-amerikanern, 2 kanadiern und 2 briten in der outdoor-kueche ueber dem pool ausklingen.
am naechsten tag lief ich schon frueh morgens den ganzen strand ab, wobei ich einen einheimischen surflehrer kennenlernte, der mir sein leben zusammenfasste und mich eine gute stunde lang unterhielt. den rest des tages verbrachte ich lesend am strand. als ich so da sass, kam zufaelligerweise der surflehrer wieder vorbei und erzaehlte mir noch vieles von der geschichte costa ricas, als ploetzlich ein gewitter aufzog. innerhalb von 5 minuten regnete es in stroemen und als wir zu einem restaurant rannten, stuerzten neben uns aeste und eine mauer auf den strand. pflotschnass erreichte ich dann mein hotel, wo das halbe zimmer schon unter wasser stand...
nach der zweiten nacht nahm ich am mittag den bus nach quepos. die fahrt dauerte nur knapp ueber eine stunde und ich hatte sofort anschluss ins dorf manuel antonio. diese kleine siedlung liegt nur etwa 5 km vom eingang des gleichnamigen nationalparks entfernt. von jacó aus hatte mir der eine amerikaner schon ein hostel reserviert, welches ich auch problemlos fand. das ganze dorf liegt ein gutes stueck ueber dem meeresspiegel, weshalb man vom hostel aus einen schoenen blick ueber den ozean und die gruenen waelder hatte.
fuer den zweiten tag hatte ich eine 3-stuendige fuehrung in costa ricas meistbesuchten nationalpark gebucht. der fuehrer wusste genau wo er welches tier suchen musste und selbst wenn ich sah, in welche richtung er mit seinem fernrohr schaute, konnte ich es meistens nicht finden, bis ich genau wusste, wo es sass. im verlaufe der tour sahen wir unzaehlige kapuzineraeffchen, faultiere, ''halloween''-krabben, fledermaeuse, bis zu 60cm lange ''iguanas'' und diverse voegel. am nachmittag ging ich dann nochmals in den park zurueck und entspannte an einem der parkeigenen straende.
tags darauf kamen 2 amerikaner und ein brite nach, die ich in jacó kennengelernt hatte. mit ihnen ging ich an meinem letzten ganzen tag in manuel antonio nochmals in den park und wir liefen kreuz und quer ein paar trails durch das kleine schutzgebiet ab.
nach der letzten nacht machte ich mich mit den 2 amerikanern auf. zuerst zurueck nach quepos, von wo aus ich einen bus nach san josé nahm und sie weiter der kueste entlang nach dominical fuhren. sie wollten, dass ich sie begeleite, aber ich hatte keine lust mehr auf ein reines surfer-kaff und hatte geplant, nach einer nacht in der hauptstadt an die karibikkueste nach tortuguero zu gehen. am liebsten haette ich diese strecke ja an einem tag hinter mich gebracht, aber die fahrten haetten zu lange gedauert, weshalb ich gezwungen war, nochmals in san josé zu uebernachten.
nach 4 stunden kam ich also wieder in der hauptstadt an und ging zurueck in das hostel, wo wir schon das letzte mal waren. dort lernte ich am abend dann eine englaenderin kennen, die am naechsten morgen frueh nach monteverde weiterreisen wollte. nach einem kurzen gespraech habe ich mich dann spontan entschlossen, mein ''programm'' umzustellen und sie in das nordwestlich von san josé gelegene dorf zu begleiten.
so hatte ich also eine kurze nacht, bevor wir kurz nach 6 uhr den bus nahmen. die fahrt dauerte gute 4.5 stunden und ging vom hochland zuerst leicht hinunter und am schluss ueber staubige schlaglochpisten, die entlang steil abfallender haenge fuehrten wieder hoch.
monteverde und das nachbardorf santa elena liegen auf etwa 1300m hoehe. bekannt sind die beiden siedlungen vorallem fuer die sie umgebenden nebelwaldreservate, die ich mir denn auch unbedingt ansehen wollte.
wir fanden ein gutes, preiswertes hostel und buchten noch am abend eine nachttour durch eines der reservate. um 17 uhr wurden wir abgeholt und zum ausgangspunkt gefahren. mit taschenlampen ausgeruestet starteten wir dann die 2.5-stuendige gefuehrte wanderung durch den wald. leider erwischten wir laut guide einen pechstag und sahen lediglich ein faultier, diverse insekten, voegel, ein vierbeiniges, affenartiges saeugetier und zwei grosse vogelspinnen, die eine grau, die andere klassisch schwar mit orangen ''knien'' .

obwohl wir also nur wenige tiere zu gesicht bekamen, hatte mir die tour gut gefallen, da es einfach schon schoen war, mitten im wald, fern von strassen und stoerenden lichtquellen all den geraueschen zu lauschen und den nachthimmel anzuschauen!
am folgenden morgen nahm ich mit der englaenderin wieder einen bus um kurz nach 6 uhr. diesmal aber ins monteverde-reservat, wo wir die ersten im park waren und sofort zu einer 3-stuendigen wanderung durch den nebelwald aufbrachen. wegen dem staendigen dauernieselregen wars zwar kalt, aber dafuer waren die baeume umso gruener und schoener!
am mittag reiste meine begleitung dann bereits weiter. doch kurz nachdem sie abgereist war hoerte ich hinter mir jemand meinen namen rufen. eine amerikanerin, die ich in manuel antonio kennengelernt hatte, war zufaelligerweise auch in diesem hostel hier...
zusammen mit ihr habe ich mich fuer morgen zu einer fuehrung durch die kaffeplantagen der naeheren umgebung angemeldet.

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